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Was man beim Kleben  berücksichtigen sollte

Im neuen Global Adhesive Solutions Lab in Neuss werden zugeschnittene Automatisierungslösungen entwickelt (Bild: 3M)

15.06.2020 Was man beim Kleben berücksichtigen sollte

Aktuelle Einschätzungen zu Trends und Entwicklungen in der Klebtechnik

von Julius Weirauch (3M Deutschland GmbH)

Diese Technologie ist einerseits „Möglichmacher“ für viele Fragestellungen und andererseits sind viele Aspekte zu berücksichtigen, damit die jeweilige Lösung im Projekt das Gewünschte möglich macht. Die Statements der Experten zeigen die Bandbreite der aktuellen Aspekte.

Eine zentrale Praxisanforderung, die derzeit bei uns im Fokus steht, ist die Prozessoptimierung. Gemeinsam mit Kunden entwickeln wir neue Klebstoffsysteme, die Prozesse einfacher, schneller und sicherer machen. Entscheidende Faktoren sind dabei Automatisierungsfähigkeit, unkomplizierte Vorbereitung, schnellere Verarbeitung, mehr Nachhaltigkeit und bessere Verträglichkeit. Jüngst haben wir vor diesem Hintergrund z.B. in ein Global Adhesive Solutions Lab in Neuss investiert, um perfekt zugeschnittene Automatisierungslösungen entwickeln zu können. Zentrale Treiber der Entwicklung sind Automobilindustrie und Schienenfahrzeugbau sowie das allgemeine Ziel, den CO2-Ausstoß zu verringern. Als Schlüsseldisziplinen sind hier Leichtbau und E-Mobilität zu nennen. Leichtbau-Werkstoffe können oft nur mit modernen Klebstoffsystemen dauerhaft zuverlässig gefügt werden. Unsere neuen optimal zugeschnittenen Lösungen machen immer mehr Leichtbau möglich. Im Bereich E-Mobilität tragen unsere Klebstoffentwicklungen zu mehr Batteriesicherheit bei – z.B., um einen „Thermal Runaway“ einzudämmen. Sie kommen beim Verbinden von Batteriezellen und -komponenten sowie als thermisch leitfähige Ausgleichs- und Fixierungsmasse zum Einsatz.

Ein anderer zentraler Aspekt ist bei allen Projekten die Umsetzung der DIN 2304 in der Praxis. Wir unterstützen Projekte von der Idee bis zur Evaluation: Wir bieten klebtechnische Beratungen und Fortbildungen an, demonstrierem Möglichkeiten, begleitenProjekte mit Labortests – auch mit Finite-Elemente-Analysen. Durch die DIN 2304, an deren Entwicklung wir beteiligt waren, wird Kleben zunehmend als sichere und machbare Lösung wahrgenommen. Kunden haben mehr Know-how, klarere Vorstellungen und konkretere Fragen.

Mit Blick auf die Zukunft zeichnet sich ab, dass sich die Klebtechnik mehr und mehr als „Möglichmacher“ etabliert. Sie ist die Fügetechnik, um unterschiedlichste Materialien sicher zu verbinden. Allerdings muss sie dazu auch im industriellen Umfeld weiter vorangebracht werden. Deshalb arbeiten wir daran, die Automatisierung von Klebprozessen weiter zu optimieren. Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für unsere Entwicklungen in diesem Bereich ist unser neues Global Adhesive Solutions Lab.

Julius Weirauch, Anwendungstechniker Klebebänder und Klebstoffe, 3M Deutschland GmbH
„Die Klebtechnik ist auch zukünftig ein „Möglichmacher“ für viele Problemstellungen. Im industriellen Einsatz geht diese Entwicklung Hand in Hand mit optimierten, zunehmend automatisierten Prozessen.“ Julius Weirauch, Anwendungstechniker Klebebänder und Klebstoffe, 3M Deutschland GmbH