Was man beim Kleben  berücksichtigen sollte

Die neue DuploCOLL® NP (New Paint)-Reihe für Exterieur-Add-On-Parts im Automotive Bereich (Bild: Lohmann GmbH & Co. KG )

15.06.2020 Was man beim Kleben berücksichtigen sollte

Aktuelle Einschätzungen zu Trends und Entwicklungen in der Klebtechnik

von Peter Harendt (Lohmann GmbH & Co. KG)

Diese Technologie ist einerseits „Möglichmacher“ für viele Fragestellungen und andererseits sind viele Aspekte zu berücksichtigen, damit die jeweilige Lösung im Projekt das Gewünschte möglich macht. Die Statements der Experten zeigen die Bandbreite der aktuellen Aspekte.

Die Realisierung neuer Formen und immer komplexere Details stellen die Klebtechnik heute vor neue Herausforderungen. Damit nimmt auch die Funktionalität von Klebstoffen und -verbindungen immer mehr zu. Je nach Anforderung müssen Kleblösungen z.B. elektrisch leiten, dichten, schützen oder isolieren. Besonders vor dem Hintergrund des wichtigen Themas der Nachhaltigkeit ist ein weiterer Trend die Entwicklung lösemittelfreier Klebstoffe (z.B. für die Bauindustrie). Weitere Trends sehen wir im Leichtbau und bei der Verklebung auf kritischen Oberflächen (z.B. neue Lacke in der Automobilindus­trie). Gerade diese entwickelt sich stetig weiter. Dazu gehören auch neue Lackoberflächen, die das Kleben vor neue Herausforderungen stellen. Unsere Antwort darauf ist die neue DuploCOLL® NP (New Paint)-Reihe für die Verklebung von Kunststoff-Exterieur-Anbauteilen auf nahezu allen Lackoberflächen. Die doppelseitigen Klebebänder der DuploCOLL® NP-Reihe sind mit einem High-Performance-Klebstoff ausgestattet, der in Kombination mit dem elastischen PE-Schaumträger eine optimale Benetzung der Oberflächen gewährleistet. Die NP-Reihe ermöglicht eine gute Anpassung an Bauteiltoleranzen und kompensiert die unterschiedliche thermische Ausdehnung der Fügepartner. Damit ist die NP-Reihe eine Alternative zu Acrylic-Foam-Tapes.

Aber jede Branche hat ihre Herausforderungen. Deshalb sind unsere „Bonding Engineers“ auf einzelne Industriebranchen spezialisiert und können mit umfangreichem Know-how auf aktuelle und künftige Kundenanforderungen reagieren. Vor dem Hintergrund dieser Sachkenntnis entwickeln wir in unserer neuen „Bonding Arena“ gemeinsam mit unseren Kunden neue Kleblösungen und begleiten die Kunden bis zur Einführung der Lösung in deren maschinellen Prozess auch vor Ort. Wir unterstützen Klebprojekte in der Praxis ebenso durch frühzeitige Spezifikationsarbeit, also auch durch frühen Kontakt in den Markt. Hier sind auch die positiven Aspekte der DIN 2304 spürbar. Mit ihrer Veröffentlichung im Jahre 2016 in deutscher und englischer Version erkennen wir einen deutlichen Trend der klebtechnischen Qualifizierung auf der Kundenseite und damit verbunden eine systematischere Erarbeitung der Kleblösung von der Idee bis zum Serienprozess.

In Zukunft steht für uns u.a. die Wiederverwendbarkeit von Klebkonstruktionen im Fokus. Dabei werden wir auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Entwicklung unserer Produkte noch stärker berücksichtigen. Bezüglich einzelner Industrien, werden künftig u.a. für die Branchen Bau, Elektronik und Automobil verstärkt Kleblösungen gefragt sein. Man denke nur an Themen wie „Smart Home“. Hier entwickeln unsere Kollegen aus den Fachbereichen Electronics und Bau zur Zeit neue Lösungen. 

Peter Harendt,  Head of Technical Marketing, Lohmann GmbH & Co. KG
„Klebebänder werden permanent an neue Anforderungen in den unterschiedlichen Branche angepasst und bieten viele interessante Lösungsansätze.“ Peter Harendt, Head of Technical Marketing, Lohmann GmbH & Co. KG

Lösungspartner

Lohmann GmbH & Co. KG
Lohmann GmbH & Co. KG

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb