Konstruktiv und prozesssicher kleben im industriellen 3D-Druck

Hochleistungsklebstoffe im 3D-Druck punkten mit Passgenauigkeit, Präzisionsoptik & Prozesssicherheit. Bei diesem Klebeprojekt wurden die gedruckten Teile mit dem Spezialklebstoff technicoll® 9410-1 geklebt (Bild: Ruderer Klebetechnik GmbH)

27.04.2022 Konstruktiv und prozesssicher kleben im industriellen 3D-Druck

Die Klebstoffsysteme der Ruderer Klebetechnik GmbH erfüllen alle Anforderungen im 3D-Fertigungs- bzw. Montageprozess. Im Formenbau, in der Automobilbranche, in der Medizintechnik, aber auch in der Konsumgüterindustrie bieten die Hightech-Klebstoffe viele Möglichkeiten, Bauteile, Modelle und Prototypen ohne den Einsatz von Werkzeugen prozesssicher, stabil und optisch ansprechend zu verbinden.

Grundsätzlich kann die Additive Fertigung jeden Werkstoff verwenden, der verklebt, verschweißt oder geschmolzen werden kann. Die am weitesten verbreiteten Materialien sind jedoch Kunststoffe wie Polyamid (PA), Polylactide (PLA), Polycarbonat (PC), Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET), glykolisiertes Polyester (PETG), Polypropylen (PP), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA). Durch die große geometrische Vielfalt, die das 3D-Druck-Verfahren bietet, werden einzelne Bauteile eines Modells oft in getrennten Arbeitsgängen hergestellt. In der Nach- und Weiterverarbeitung müssen sie dann passgenau zusammengefügt werden. Hier kommt die Verbindungstechnik Kleben ins Spiel. Die Ruderer Klebetechnik GmbH verfügt über  Know-how und jahrzehntelange Erfahrung im Bereich „Kunststoff kleben“. Sie bietet professionellen Anwendern aus Industrie und Handwerk ein umfangreiches Sortiment an Hochleistungsklebstoffen namhafter Hersteller für die unterschiedlichsten Branchen und Anwendungsbereiche. Die Entwicklung von Spezialklebstoffen für die unterschiedlichen Eigenschaften duroplastischer und thermoplastischer Kunststoffe ist eine der Kernkompetenzen des Unternehmens. Die Formulierungen ermöglichen das Kleben additiv gefertigter Bauteile, einen flexiblen und werkzeuglosen Fertigungsprozess sowie die Möglichkeit, unterschiedliche Materialstrukturen verschiedenster 3D-Druck-Bauteile zu kombinieren.

Einer dieser Spezialklebstoffe, der unter der hauseigenen Marke „technicoll“ geführt und seit Jahren erfolgreich im 3D-Druck eingesetzt wird, ist der Diffusionsklebstoff technicoll® 8008. Dieser Kleber erreicht aufgrund seiner quellschweißenden Eigenschaften eine fast homogene Materialverbindung und hohe Festigkeit. Wo selbst mechanische Befestigungen versagen, bringt dieser Kunststoffkleber selbst für größere Flächen die nötige Klebkraft mit. Ein besonders schnellhärtender Klebstoff mit hoher Transparenz ist dagegen der 2K-Polyurethanklebstoff technicoll® 9430-1. Wegen seiner Flexibilität und UV-Beständigkeit bietet er sich da an, wo Funktionalität und Optik aufeinandertreffen. Für die im 3D-Druck oft eingesetzten und schwierig zu klebenden Kunststofftypen Polyamid (PA) und Polylactide (PLA) bietet das Unternehmen viele weitere 2K-Systeme auf Basis Methylmethacryalt (MMA), Polyurethan (PUR) und Epoxidharz (Epoxi). Kunststoffe wie PE und PP lassen sich am besten mit dem Kontaktklebstoff technicoll® 9110 kleben. Aufgrund ihrer Formulierungen sorgen die Hochleistungsklebstoffe nicht nur für Präzision, Stabilität und Prozesssicherheit in modernen 3D-Druck-Verfahren, sondern sie sind auch ein Garant für exzellente einwandfreie Klebergebnisse bei gleichzeitiger Materialeinsparung und Gewichtsreduzierung. Der große Nutzen liegt u.a. auch in der Designfreiheit, jedem leistungsfähigen und funktionellen Endprodukt die erforderliche Ästhetik mit auf den Weg geben zu können.

Lösungspartner

Ruderer Klebetechnik GmbH

Zielgruppen

Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung