
Hoher Erkenntnisgewinn aus einem Serienprojekt (Bild: Kurz Holding GmbH)
17.06.2025 „Das wird schon dicht sein“ – sicher?
Mit dem „Dichtumspritzen“ unsichtbare Schwachstellen bei Hybridbauteilen eliminieren
Kunststoff-Metall-Hybridbauteile haben sich in zahlreichen Industrien etabliert. Ob als Gehäuse für Steuerungen, als Steckverbinder oder als sensornahe Komponenten – sie kombinieren die Vorteile beider Werkstoffe: Stabilität, Gewicht, Funktionalität. Doch eine technische Herausforderung zieht sich durch nahezu alle Anwendungen: die Dichtigkeit.
Hybridbauteile, bei denen ein Kunststoff über Metallteile gespritzt wird, weisen an der Grenzfläche zwischen den Werkstoffen naturgemäß Schwächen auf. Dazu zählen Mikro-Kapillaren, durch die Feuchtigkeit, Wasser oder niedrigviskose Medien ins Innere migrieren können. Diese Schwächen sind nicht sichtbar, nicht greifbar, aber sie sind da – und sie führen zu teils gravierenden Folgen: Korrosion, elektrische Fehlfunktionen, Kurzschlüsse, Ausfall ganzer Baugruppen.