Ihre Meinung zählt!

Derzeit läuft unsere Umfrage zum Kleben.Markt 2024

Ihre Meinung zählt!

Jetzt gleich teilnehmen: zur Umfrage

Mit elektroaktiven Polymeren  die Zukunft gestalten

Elektroaktive Polymere können auch haptisches Feedback und morphende Oberflächen für Anwendungen an der Schnittstelle von Mensch und Maschine realisieren (Bild: Dätwyler)

04.10.2022 Mit elektroaktiven Polymeren die Zukunft gestalten

Um seine Position für die Zukunftstechnologie "elektroaktive Polymere" zu stärken, hat Dätwyler mit der Übernahme des Schweizer Start-ups CTsystems mehrere Patente erworben. Über den erfolgsabhängigen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 

Grundsätzlich wandeln elektroaktive Polymere elektrische Energie durch elastische Verformung in fein dosierbare und vielseitig nutzbare mechanische Bewegungen um. Mit der patentierten Lösung von Dätwyler ist es erstmals möglich, Stapelaktoren in industriellem Maßstab zu produzieren. Dank der einzigartigen Stapelbauweise können konventionelle Aktortechnologien in verschiedenen Anwendungsbereichen durch diese attraktive technische Lösung ersetzt werden. Zu den Vorteilen der neuen Technologie zählen u.a.: Ein geringer Energieverbrauch, weniger mechanische Teile, geringes Gewicht und Volumen, ein robustes und widerstandsfähiges Design und ein geräuschloser Betrieb mit Sensor- und haptischer Rückmeldefunktionalität. Dätwyler arbeitet aktuell am Aufbau der eigenentwickelten, hochautomatisierten Produktionsanlage im bestehenden Schweizer Werk. Labormuster sind bereits verfügbar, und die Auslieferung der ersten industriellen Prototypen ist für Anfang 2024 geplant.

Die elektroaktiven Polymere in Stapelbauweise von Dätwyler bieten eine Vielzahl von neuartigen Aktor- und Sensoranwendungen. So können sie für die Ansteuerung von Schaltern, Verriegelungen, Ventilen und für den Betrieb von Pumpen genutzt werden. Zu den Anwendungen zählen z.B. das Temperaturmanagement in Batterien von Elektroautos sowie die Steuerung von mechanischen Teilen, Lüftungsöffnungen im Armaturenbrett oder Ventilen für pneumatische Massagesitze für Fahrer und Passagiere. Elektroaktive Polymere können auch haptisches Feedback und morphende Oberflächen für Anwendungen an der Schnittstelle von Mensch und Maschine realisieren. Beispiele dafür sind haptische Rückmeldungen auf Displays und am Lenkrad oder Bedienelemente, die automatisch bei Annäherung ausfahren. Gespräche bei bestehenden und potenziellen Kunden sowie erste Entwicklungsprojekte zeigen, dass sowohl die Fahrzeugherstelle als auch die Zulieferer von technischen Systemen und Interior großes Interesse an den neuen Möglichkeiten dieser elektroaktiven Polymere  haben.

Lösungspartner

Dätwyler Group

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb