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Kleben im Sonderfahrzeugbau

Dank spezieller Hochleistungs-Klebstoffe, die selbst höchsten Anforderungen an Belastbarkeit, Dichtigkeit, Vibrationstoleranz sowie Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit gerecht werden, genießen Anwendende im Sonderfahrzeugbau maximale Planungsfreiheit und höchste Prozesssicherheit (Bild: RUDERER KLEBETECHNIK GMBH)

13.08.2025 Kleben im Sonderfahrzeugbau

Für diesen Einsatzbereich hat die Ruderer Klebetechnik GmbH eine breite Palette an Hochleistungsklebstoffen im Programm, die Fertigungsprozesse nicht nur beschleunigen, sondern auch dauerhaft sicherer und effizienter machen. Zwei Spezialklebstoffe haben sich hier besonders bewährt: KÖRAPOP 240 und KÖRAPOP 225.

Die Konstruktion von Sonderfahrzeugen ist deutlich komplexer als die bei Serienfahrzeugen. Während man im klassischen Serienfahrzeugbau auf Wiederholbarkeit und Effizienz setzt, geht es im Sonderfahrzeugbau um Individualität und Funktionsvielfalt. Die technischen und konstruktiven Anforderungen sind individuell auf den Kunden und die jeweiligen Einsatzbedingungen abgestimmt. Die Erfüllung rechtlicher Normen ist ein weiterer Aspekt, der, insbesondere bei der Herstellung von Feuerwehr-, Polizei-, Rettungs-, Schienen-, Nutz- oder Militärfahrzeugen, berücksichtigt werden muss, da diese Fahrzeuge strengen Qualitäts- und Prüfpflichten unterliegen.

Da im Sonderfahrzeugbau oft Materialien wie Metalle, Kunststoffe, Verbundwerkstoffe und Leichtbauelemente miteinander kombiniert werden, ist die Klebtechnik oft die einzig praktikable Möglichkeit, verschiedene Materialien effektiv und zuverlässig miteinander zu verbinden. Moderne Klebstoffsysteme ermöglichen ein kontrolliertes Applizieren und eröffnen Anwendenden eine völlig neue Gestaltungsfreiheit.

KÖRAPOP 240 und KÖRAPOP 225 eignen sich für Überkopfarbeiten, da sie sich präzise auftragen lassen und somit kein Nacharbeiten erforderlich ist. KÖRAPOP 240 hat eine Hautbildezeit von 10 min und härtet etwa 2 bis 3 mm innerhalb von 24 h. Der Klebstoff eignet sich besonders für größere, dynamisch beanspruchte Klebflächen sowie Klebflächen mit komplexen Geometrien. Bewährt hat sich KÖRAPOP 240 beim Kleben von Außenverkleidungen, Seitenwänden, Dächern und Bodenplatten sowie beim Kleben von Spoilern, Blenden und Griffleisten. Auch beim Abdichten von Fenstern und Türen, bei Direktverglasungen oder bei vibrationsdämpfenden Klebungen ist er eine gute Wahl.

Für eine noch schnellere Aushärtung lässt sich dieser Klebstoff als 2K-Variante mit Reaktionsbeschleuniger (Booster) verwenden. Dadurch erfolgt die Aushärtung unabhängig von der Umgebungsfeuchtigkeit. Im Mischungsverhältnis 10:1 sind Booster wie KÖRACUR 310 N, 310 L und 310 SL geeignet, beim Mischungsverhältnis 50:1 kann der Booster KÖRACUR 350 verwendet werden. Während die Aushärtung ohne Booster oft mehrere Stunden bis Tage dauert, erfolgt eine prozesssichere Aushärtung mit Booster bereits nach ca. 10 bis 30 min. KÖRAPOP 240 ist zertifiziert nach der europäischen Norm EN 45545-2:2020, womit er die Anforderungen an das Brandverhalten in Schienenfahrzeugen erfüllt.

Mit einer Hautbildezeit von 25 min bietet KÖRAPOP 225 dagegen mehr Spielraum für eventuelle Ausrichtungen und Korrekturen. Die Aushärtegeschwindigkeit beträgt auch hier  ca. 3 mm/24 h. Ein typischer Einsatzbereich für diesen Klebstoff ist das Kleben von Kofferaufbauten bei Expeditionsfahrzeugen, Seitenverblendungen im Kfz, Kofferanhängern und das Kleben von Dichtungen rund um Licht- und Geräteklappen.

Beim Kleben von Scheiben- und Fensterverglasungen, Türen, Verkleidungen, Fassadenelementen sowie Außenfugen, die hohen mechanischen und klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind, hat sich der reaktive 1K-Polyurethan-Klebstoff SIKAFLEX®-268 PowerCure mit Booster-System bewährt. Die PowerCure-Technologie ermöglicht eine schnelle Aushärtung. Aufgrund der sehr guten Schlag- und Schälfestigkeit ist der Klebstoff eine zuverlässige Lösung für dauerhafte und hochbelastbare Verbindungen im Außenbereich. Dieser Hochleistungsklebstoff wurde gemäß der europäischen Norm EN 45545-2 geprüft, womit er die Anforderungen der Risikoklassen R1 und R7 sowie der Brandverhaltensstufe HL3 erfüllt.

Alle Klebungen bei sicherheitsrelevanten Fahrzeugen unterliegen strengen Qualitäts- und Prüfpflichten. Nicht nur geschultes Personal, sondern vor allem auch die anwendungsspezifisch passenden Klebstoffe sind daher essenziell. Ruderer bietet daher nicht nur Hochleistungsklebstoffe, sondern auch den entsprechenden Kundenservice. Auf Wunsch begleitet das Unternehmen Sonderfahrzeugbauer durch den gesamten Klebprozess, einschließlich Testverklebungen und Alterungstests.

Lösungspartner

Ruderer Klebetechnik GmbH

Branchen

Automotive

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Instandhaltung