75 Jahre OFI

Beim Rundgang konnte man sich einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben machen (Bild: OFI/Michael Pyerin)

20.09.2021 75 Jahre OFI

Seit 1946 begleitet das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) Produktentwicklungen von der ersten Idee bis zur Marktreife und unterstützt so die österreichische Wirtschaft.

Um das 75-jährige Bestehen des Österreichischen Forschungsinstitutes für Chemie und Technik (OFI) zu feiern, fanden sich am 7. September 2021 rd. 200 geladene Gäste am Firmensitz des Prüf- und Forschungsinstituts im Wiener Arsenalgelände ein. 

Die Expert*innen des OFI bringen ihr Know-how und ihre Erfahrungen heute nicht nur in Gremien, sondern auch in Forschungsprojekten ein. Ziel ist es, Erkenntnisse zu generieren, die den beteiligten KMU rasch und direkt nutzen. Nicht selten profitiert davon eine ganze Branche. Forschung, Entwicklung und Innovation machen Unternehmen zukunftsfit und wettbewerbsfähig. KMU haben jedoch oft nicht die Ressourcen, das Know-how oder die entsprechende Infrastruktur, um Forschungsprojekte durchzuführen. Hier sind die Austrian Cooperative Research (ACR)-Institute wie das OFI die perfekten Partner. Mit niederschwelligen Angeboten und spezialisiertem Know-how holen sie die Unternehmen schon in einer frühen Innovationsphase ab und begleiten sie bis zur Marktreife. Als bedeutendes Mitglied unseres ACR-Netzwerks ist das OFI unverzichtbar für ein vielfältiges und KMU-nahes Forschungsangebot in Österreich.

Die Jubiläumsfeier bot auch die Möglichkeit für einen Blick in Labors und Prüfräume. Bei den Rundgängen durch das Technikum war mehr als nur ein Blick möglich, die anwesenden OFI Expert*innen erzählten über aktuelle Projekte und nahmen sich Zeit für individuelle Rückfragen. Bei Betrachtung der mechanischen Prüfverfahren wurde deutlich, wie zentral Materialanalysen für die richtige Werkstoffwahl sind. So werden z.B. aktuell, im Rahmen des ACR-geförderten Forschungsprojektes SERIFE-3D, die Anforderungen an Bauteile aus dem 3D-Drucker mittels mechanischer Prüfungen untersucht. Für Bauteile in Kontakt mit Trinkwasser gelten besonders strenge Regelungen. Damit alle Anforderungen erfüllt sind, müssen Produkte auch eine sensorische Überprüfung bestehen. Was das konkret bedeutet, hat der Besuch im Sensoriklabor gezeigt. Besichtigt werden konnte auch die Simulationsanlage für Filteranalyse, ein Prüfgerät, das im Rahmen eines Forschungsprojektes aufgebaut wurde und dessen Möglichkeiten dann kontinuierlich ausgebaut wurden. Auf die Ausbreitung von COVID-19 konnte das OFI damit schnell reagieren und als eines der ersten Prüfinstitute Europas feststellen, ob Filtermedien auch Viren aufhalten.
Die letzte Station führte in die große Technikumshalle, in der auch die Umweltsimulation untergebracht ist. Hier kann festgestellt werden, wie beständig z.B. einzelne Komponenten von Fahrzeugen gegenüber Umwelteinflüssen sind, in dem sie mit Sonnenlicht, Klima oder Feuchte konfrontiert werden.

Lösungspartner

OFI Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie & Technik
OFI Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie & Technik

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb