Dichtungsschwachstelle Bördel eliminieren

Die Dichtungsschwachstelle Bördel wird mit einem neuen Konzept minimiert (Bild: Frenzelit GmbH)

27.05.2021 Dichtungsschwachstelle Bördel eliminieren

Neue Technologie erhöht Dichtigkeit von statischen Dichtungen und eröffnet neue Perspektiven für H2-Prozesse

von Dr. Anna Berger (Frenzelit GmbH)

Die herkömmliche Bördeltechnologie ist in der Chemie- und Prozessindustrie fest verankert, obwohl sie die Leistungsfähigkeit moderner Dichtwerkstoffe in Bezug auf Dichteigenschaften und somit Emissionsreduzierung nur noch in wenigen Fällen wirklich verbessert. Daher wurde eine neue Bördeltechnologie entwickelt, die durch eine Erhöhung der Dichtigkeit von metallisch eingefassten Dichtungen aktiv zur Reduzierung von Emissionen beiträgt.

Das Bördeln von Dichtungen ist eine bereits seit Langem angewandte Technologie. Es handelt sich hierbei um eine metallische Einfassung für eine Dichtung. Gebördelte Dichtungen werden hergestellt, indem ein dünnes Metallblech umgeformt und auf dem inneren oder äußeren Querschnitt der Dichtung verpresst wird. Der Bördel wurde ursprünglich entwickelt, um die Dichtigkeit zu verbessern und den Querschnitt der Dichtung gegen das Medium abzuschirmen. Somit verhindert der Bördel den direkten Kontakt des Dichtungsmaterials mit dem Medium, wodurch eine Kontamination des abzudichtenden Mediums verhindert wird. Zudem wird die Stabilität der Dichtung erhöht und somit das Handling, vor allem bei größeren Geometrieabmessungen, deutlich erleichtert.

Lösungspartner

Frenzelit GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung