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Dichtungslösungen für die Elektronikindustrie

Mikrodichtungen und Mikroverguss werden heute zunehmend für kleinste Bauteile aus der IT/Elektronikindustrie und Medizintechnik benötigt (Bild: Henkel AG & Co. KGaA (Standort Köln )

31.10.2016 Dichtungslösungen für die Elektronikindustrie

Flüssigdichtsysteme erfolgreich etabliert!

von Florian Kampf (Henkel AG & Co. KGaA | Sonderhoff Technologie)

Die Elektronikindustrie stellt einerseits wachsende Anforderungen an die Dichtungslösungen, andererseits reichen die Einsatzbereiche von Mikrodichtungen bis hin zur Schaltschrankabdichtung. In allen Bereichen haben sich Flüssigdichtsysteme erfolgreich etabliert – ein Überblick vom Kleinen zum Großen.

Das Mikrodichten von Elektronikbauteilen unter ESD-konformen Bedingungen gewinnt in Zeiten von Industrie 4.0 und selbstfahrender Autos immer mehr an Bedeutung. Denn hier wird immer mehr komplexere und damit hochsensible Elektronik eingesetzt, verpackt in immer kleineren Bauteilen. Um sie vor widrigen Umwelteinflüssen zu schützen und einen möglichst langen und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, werden diese Bauteile abgedichtet, verklebt oder vergossen. Beim Dichtungsschäumen, Kleben und Vergießen kleiner und kleinster Bauteile – auch zunehmend in Lohnfertigung ausgeführt – spielt auch der Schutz vor unkontrollierten elektrischen Entladungen (Electro Static Discharge) eine große Rolle, um elektrostatisch gefährdete Bauelemente wie Sensoren oder Halbleiterschaltungen nicht zu beschädigen und Funktionsausfälle zu vermeiden.

Elektronikausfälle aufgrund elektrostatischer Aufladungen

Besonders im Winter bei kalter und trockener Luft kennt jeder das Phänomen, dass einem die Haare zu Berge stehen, weil sie elektrostatisch aufgeladen sind. Das Phänomen elektrostatischer Entladungen (Electro Static Discharge, kurz ESD) beschreibt die Auswirkungen beim Ausgleich von elektrischen Ladungen zwischen zwei unterschiedlich geladenen Materialien. Kommen diese miteinander in Berührung, werden positive und negative Ladungen ausgetauscht (Potenzialdifferenz) und verursachen einen sehr kurzen, aber hohen elektrischen Stromimpuls. Ursache der Potenzialdifferenz ist meist eine Aufladung durch Reibungselektrizität oder elektrische Influenz. Reibungselektrizität tritt z.B. auch beim Laufen über einen Teppichboden auf, wobei ein Mensch auf ca. 30.000 V aufgeladen werden kann.

Lösungspartner

Henkel AG & Co. KGaA | Sonderhoff Technologie

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb