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Bei Ofensystemen kann sich ein Perspektivwechsel lohnen

Bild 1: Modernes Thermosystem und Game-Changer-Effekt im Vergleich zu klassischen Öfen (Bild: Ceracon GmbH)

07.09.2023 Bei Ofensystemen kann sich ein Perspektivwechsel lohnen

Die Produktionskette von Dichtungen mit modernen Thermosystemen optimieren

von Daniel Hayn (CeraCon GmbH), Jonas Landwehr (CeraCon GmbH)

Die Aushärtung mit Thermosystemen oder besser „Öfen“ ist ein Prozessschritt den man schon mal gerne vermeidet. Bei vielen Anwendungen rund um die Energiewende lohnt es sich, den Aspekt der Aushärtung genauer zu betrachten, denn auch „ungeliebte“ Systeme können schnell zum Game-Changer werden.

Ein Bauteil oder eine Anwendung ist undicht und muss abgedichtet werden. Diese klassische Aufgabenstellung ist zunächst simpel. Bis eine solche Anwendung allerdings für eine Serienproduktion prozesssicher ausgelegt ist und alle Anforderungen erfüllt sind, stehen Entscheidende vor unterschiedlichen Herausforderungen. Dabei treffen oftmals mehrere Interessensgruppen mit unter schiedlicher Herangehensweise und/oder Haltung zu Fertigungstechnologien aufeinander. Ein Beispiel: Während für Bauteilkonstruierende bei der Lösung eines Dichtheitsproblems meist die Herausforderung darin besteht, eine konstruktiv optimale Dichtungsgeometrie für das gewünschte Dichtungsverfahren zu finden, sieht das für Anlagenplaner:innen i.d.R. anders aus. Hier steht – neben reibungslosen Prozessen – heute zunehmend die Flexibilisierung der Anlagen- und Linientechnik im Vordergrund. Denn immer häufiger ist es eine Anforderung, auf einer Linie unterschiedliche Produkte fertigen zu können. Der Trend geht weg von mittelfristig geplanten Linien für nur ein einziges Produkt hin zu langfristigen Planungen flexibler Linienkonzepte. Nur so können Unternehmen möglichst rasch auf sich verändernde Marktlagen (Stückzahlen, Varianten, enge Lieferzeiträume etc.) reagieren. Das mündet dann oft in die Standardzielsetzung nach hohen Taktraten auf möglichst flexiblen und platzsparenden Linien zu einem möglichst niedrigen Invest. Entscheidungen für die Beschaffung solcher Linien rufen i.d.R. das Top-Level-Management auf den Plan, da es fast immer um größere Investments geht. Hier werden belastbare Argumente für eine Technolgie gebraucht – und keine „Haltungen oder Vorurteile“. Denn am Ende hilft es nichts, wenn das Bauteil infolge einer falschen Linienplanung undicht oder zu teuer produziert wird. Insbesondere die nachhaltige Qualität des Endproduktes spielt bei Produkten und Komponenten für die Energiewende eine große Rolle und definiert damit auch den Anspruch an alle beteiligten Prozesse. Für den Auftrag von Flüssigdichtungen bedeutet dies z.B., sie prozesssicher, wirtschaftlich und rückverfolgbar zu applizieren. Dabei spielen kontrollierte und nachvollziehbare Prozesse eine wichtige Rolle. Mit Blick auf die aktuellen Anstrengungen von Politik und Wirtschaft zur Energiewende und dem Thema Nachhaltigkeit, dem sich immer mehr Unternehmen verschreiben, nimmt diese Entwicklung weiter an Fahrt auf. Der Einsatz und Ausstoß von Schadstoffen in der Herstellung von Dichtungen soll reduziert werden. Sowohl in den Dichtungsmaterialien wie auch im Fertigungsprozess selbst. Anwendungen für das Feld der erneuerbaren Energien sind dabei keine Ausnahme, die grundlegenden Herausforderungen sind hier identisch.

Lösungspartner

CeraCon GmbH

Zielgruppen

Konstruktion & Entwicklung, Einkauf, Qualitätssicherung