Mehr Wirtschaftlichkeit  für kleine Präzisionsbauteile

Mit der neuen e-mac 130 stärkt das Unternehmen seine Position als Komplettanbieter für Anwendungen mit elektrischen Spritzgießmaschinen (Bild: ENGEL)

09.10.2020 Mehr Wirtschaftlichkeit für kleine Präzisionsbauteile

Die vollelektrische Spritzgießmaschinenbaureihe e-mac von ENGEL wurde um eine Ausführung mit 1300 kN Schließkraft erweitert. Die neue e-mac 130 wird im Rahmen der ersten ENGEL live e-xperience 2020 mit der Herstellung von Steckerkomponenten präsentiert.

Die Anforderungen an die kleinen Präzisionsbauteile, die bei einem sehr geringen Gewicht eine starke Wanddickenvarianz aufweisen, sind hoch. Für eine sichere Funktion ist eine sehr hohe Steifigkeit erforderlich, die durch die Verwendung eines Polycarbonats mit Glasfaseranteil erreicht wird. Um höchste Maßhaltigkeit und Reproduzierbarkeit der filigranen Bauteilstrukturen sicherzustellen, werden für die Produktion von Steckerkomponenten bevorzugt vollelektrische Spritzgießmaschinen eingesetzt. Dabei spielt gerade in der Massenproduktion die Wirtschaftlichkeit der Maschinen eine wichtige Rolle. Stecker werden in hohen Stückzahlen in den unterschiedlichsten Varianten produziert, u.a. für den Einsatz in Industrieanwendungen.

Für Präzisionsanwendungen mit Zykluszeiten > 4s ist die e-mac im Bereich der vollelektrischen Spritzgießmaschinen oft die wirtschaftlichste Lösung. Sie vereint eine hohe Leistung mit viel Flexibilität, Effizienz und einem kompakten Maschinendesign. Mit dem kleinsten verfügbaren Spritzaggregat misst die neue e-mac 130 in der Länge lediglich 4.400 mm. Die lichte Holmweite beträgt 530 x 530 mm. Damit bietet die e‑mac 130 unter den vollelektrischen Spritzgießmaschinen mit vergleichbarer Schließkraft den größten Holmabstand. Sämtliche Bewegungen der e-mac – auch die Düsenbewegung und das Auswerfen – werden von servoelektrischen Antrieben ausgeführt. Damit erreicht die Maschine einen hohen Gesamtwirkungsgrad. Bei Bedarf lässt sich ein Servohydraulikaggregat ohne zusätzlichen Platzbedarf in den Maschinenrahmen integrieren. Die e-mac Maschine ist  wartungsfreundlich konstruiert. Ergonomische Aspekte standen bei der Platzierung von Schnittstellen und bei der Ausführung des Massezylinders im Mittelpunkt. Mit der neuen Baugröße ermöglicht es ENGEL, die Maschine noch gezielter an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung anzupassen, um die Effizienzpotenziale noch besser ausschöpfen zu können. Außer in der Elektronikindustrie finden die  e-mac Maschinen in den Bereichen Verpackung, Technischer Spritzguss und Medizintechnik Einsatz.

Für die Herstellung der Steckerbetätiger ist die e-mac 465/130 mit einem ENGEL viper 12 Linearroboter für die Teileentnahme und -ablage ausgerüstet. Aus dem inject 4.0 Programm von Engel kommen zwei intelligente Assistenzsysteme zur Anwendung. Während iQ weight control für jeden einzelnen Schuss das Schmelzevolumen nachjustiert und damit für eine konstant hohe Qualität der Spritzgießprodukte sorgt und Ausschuss proaktiv verhindert, regelt iQ flow control Temperaturdifferenzen im Kühlwasserverteilerkreis automatisch aus. Dafür nutzt die Software die von den elektronischen Temperierwasserverteilern e‑flomo ermittelten Messwerte. Das Ergebnis sind konstante Temperierverhältnisse, die ebenfalls die Qualität steigern und Ausschuss reduzieren. Hinzu kommt eine deutlich bessere Energieeffizienz, denn auch die Drehzahl der Pumpen in den ENGEL e-temp Temperiergeräten wird automatisch bedarfsgerecht geregelt. 

Diese Maschine live auf der e-xperience 2020 vom 13. bis 16. Oktober erleben

Lösungspartner

Engel Austria GmbH
Engel Austria GmbH

 

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung