Gebrauchte Schutzelemente recyceln

Ressourcenschonende Schutzelemente aus Post-Consumer-Recycling-Material kommen z.B. bei der Abgaskrümmer-Produktion eines Fahrzeugherstellers zum Einsatz (Bild: Pöppelmann)

28.10.2021 Gebrauchte Schutzelemente recyceln

Ein Projekt für mehr Ressourcenschonung: Mitarbeiter eines renommierten Automobilherstellers sammeln gebrauchte Schutzlösungen von Pöppelmann KAPSTO® , die das Unternehmen dann aufbereitet und der erneuten Verwendung zuführt.

Die Division Pöppelmann KAPSTO® der Pöppelmann Gruppe ist spezialisiert auf Schutzelemente aus Kunststoff, die vor allem in der industriellen Fertigung zum Einsatz kommen. Die Kappen und Verschlussstopfen schützen funktionsentscheidende Bauteile vor dem Eindringen von Schmutz bei Fertigung, Lagerung und Transport. Für mehr Ressourcenschonung produziert man viele gängige Normreihen der Kunststoffprodukte, die i.d.R. nach einmaliger Verwendung entsorgt werden, auch aus 100% Post-Consumer-Rezyklat (PCR) im eingesetzten Kunststoff. Das Material lässt sich nach Gebrauch ebenfalls wieder recyceln. Die Recycling-Schutzelemente wurden im Rahmen der unternehmensweiten Initiative PÖPPELMANN blue® entwickelt, die alle Aktivitäten der  Gruppe für einen geschlossenen Materialkreislauf bündelt. Die Artikel stehen mit ihrer Passgenauigkeit, Präzision und Sicherheit für eine Qualität, die Schutzelementen aus Neuware in nichts nachsteht.

Großes Interesse für die ressourcenschonenden Schutzelemente aus PCR-PE bestand auch im Produktionsbereich Abgaskrümmer im Mercedes-Benz Werk Hamburg, wo das Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ebenfalls einen hohen Stellenwert einnimmt. Hier ging man gemeinsam noch einen Schritt weiter, um das hochwertige PCR-PE für die im Werk verwendeten Kappen und Blindstopfen langfristig im Materialkreislauf zu halten. Darum sammeln die Beschäftigten im Produktionsbereich Abgaskrümmer seit rund zwei Jahren  Abdeckungen nach der Demontage separat, um sie an den Hersteller zurückzuführen. Seitdem wird das Material regelmäßig abgeholt, um es anschließend aufzubereiten und erneut zu verwenden. Die Kooperation macht es möglich, dass der Kunststoff aus Millionen von Schutzkappen zurück in die Produktion neuer hochwertiger Produkte fließt, anstatt entsorgt zu werden. Mit diesem Projekt konnte man zeigen, dass Kreislaufwirtschaft selbst in streng regulierten Bereichen wie der Automobilbranche realisierbar ist. Das ist auch für andere Branchen denkbar und deshalb arbeitet man an praxisnahen Lösungskonzepten, welche die Produktionsabläufe und individuellen Anforderungen unserer verschiedenen Kunden berücksichtigen, um dieses Modell auf weitere Kooperationen auszudehnen.

Lösungspartner

Pöppelmann Kunststoff-Technik GmbH & Co KG
Pöppelmann Kunststoff-Technik GmbH & Co KG

 

Branchen

Automotive

Zielgruppen

Einkauf, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung