
Die hiesigen Standorte sollen sich künftig stärker auf innovative und komplexe Produkte konzentrieren (Bild: Ensinger GmbH)
09.12.2025 Ensinger passt Kapazitäten an deutschen Standorten an
Auf ein anhaltend schwieriges wirtschaftliches Umfeld reagiert die Ensinger GmbH mit einer Anpassung ihrer personellen Kapazitäten an den deutschen Standorten. Eine schwache Konjunktur, eine schleppend laufende Weltwirtschaft sowie zunehmende Konkurrenz aus Asien prägen derzeit die Rahmenbedingungen für das kunststoffverarbeitende Familienunternehmen.
Vor diesem Hintergrund richtet das Unternehmen für thermoplastische Hochleistungskunststoffe seine Produktionsstrategie neu aus. Man plant weiterhin hohe Investitionen in die Produktentwicklung und in die Produktionsanlagen an den Standorten in Deutschland. Mit ihrer Technologiekompetenz werden sich die hiesigen Standorte künftig stärker auf innovative und komplexe Produkte konzentrieren. Hingegen sollen Standardprodukte, die einem starken Preiskampf unterliegen, in den nächsten Jahren überwiegend an kostengünstigeren Standorten in Europa hergestellt werden. Die geplanten Maßnahmen betreffen die Standorte Nufringen, Rottenburg-Ergenzingen und Cham, an denen insgesamt rd. 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Bei der Anpassung der Personalkapazitäten geht es insgesamt um rd. 100 Stellen, die sich auf die drei Standorte verteilen. Die Arbeitnehmervertretung wurde in den Prozess eingebunden. Die Abstimmungen mit dem Betriebsrat verlaufen konstruktiv mit dem gemeinsamen Ziel, den Stellenabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten.

