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Wenn es Bauteilen zu heiß wird

Ein hoher Füllfaktor beim Stator wie Rotor ist entscheidender, als Datenblattwerte (Bild: Demak Germany GmbH)

18.11.2025 Wenn es Bauteilen zu heiß wird

Herausforderungen, Lösungen, Praxistipps

von Manuel Hüning (DEMAK GERMANY GMBH)

Die thermische Anbindung innerhalb von Bauteilen im Bereich der E-Mobilität und auch anderer Industriezweige ist weiterhin ein Hauptthema. Dem Klebstoff bzw. der Vergussmasse kommt als verbindendem Element innerhalb der Baugruppe natürlich entsprechend eine hohe Aufmerksamkeit zu.

Wir merken allerdings, dass zu oft versucht wird, sich allein auf die Vergussmasse zu fokussieren und dass insbesondere auf Einzelwerten in technischen Datenblättern viel Vertrauen ruht. Aber wir alle haben bereits gelernt: Vertraue keinem Datenblatt, welches du nicht selbst geschrieben hast!

Neben dem reinen Wert der Wärmeleitfähigkeit gibt es viele Parameter und Eigenschaften, die in Kombination zueinander wesentlich entscheidender sind. Denn die höchste Wärmeleitfähigkeit bringt wenig, wenn sich das Material nicht richtig vergießen lässt – bzw. nicht vernünftig anbinden lässt. Der Füllfaktor der Anwendung ist also entscheidend. Wir sehen in vielen Projekten, dass wir durch Kombination von Materialien, Maschinen und Prozessen in der Lage sind, den Füllfaktor deutlich anzu­heben. Dadurch erreicht die Wärmeleitfähigkeit jenen Bereich, wo die Wärme auch entsteht – z.B. im Wickelkopf. Hochviskose gefüllte Materialien schaffen es oft nicht in diese Spalte, oder sorgen durch den hohen Füllstoffgehalt für eine Art Filterwirkung vor den Wicklungen, was dazu führt, dass reines Harz in der Wicklung sitzt, und die Füllstoffe davor. Das Problem ist, dass die Wicklungen niemals ,,identisch“ sind und sich solche Ergebnisse oftmals nicht nachstellen lassen – oder man bemustert fünf Gutteile im R&D-Prozess und wundert sich später in der Serie über rapide Anstiege in der Wärmeentwicklung.

Ein anderer, sehr viel kritischer zu sehender Faktor ist, dass diese Ansammlungen von Füllstoffen vor den Wicklungen zu Schäden an der Erstisolierung führen können, weil die harten Füllstoffe durch die Wicklungen gedrückt werden. Das ist ebenfalls nicht wiederholgenau prüfbar oder rückverfolgbar.

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass unser Ansatz als One-Hand-Supplier mit Material und Maschine insbesondere in solchen Prozessen einen echten Kunden-Mehrwert bietet. Nur alle Parameter zusammen ergeben ein erfolgreiches Gesamtbild.

Manuel Hüning, Branch Manager, DEMAK Germany GmbH
„Thermomanagement ist gleichbedeutend mit hochverfüllten Materialien – und die müssen beherrscht werden.“ Manuel Hüning, Branch Manager, DEMAK Germany GmbH

Lösungspartner

DEMAK GERMANY GMBH

Zielgruppen

Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung, Produktion & Fertigung, Einkauf, Unternehmensleitung