
Bild 1: Dichtungen stellen immer höhere Anforderungen an die Material-Performance – High-Level-Qualitäten liefern Antworten (Bild: Sampo GmbH)
18.11.2025 TPU: Qualität braucht Zeit
Wie High-Performance-TPU entstehen und sich wirtschaftlich einsetzen lassen
Thermoplastisches Polyurethan (TPU) gehört seit Jahrzehnten zu den vielseitigsten technischen Kunststoffen und vereint in ausgewogener Weise Elastizität, Festigkeit, chemische Beständigkeit und Verarbeitbarkeit. Trotz seiner Verbreitung ist TPU kein „Einfachwerkstoff“. Die Rezepturenvielfalt, die Abhängigkeit von den eingesetzten Polyolen, Diisocyanaten und Kettenverlängerern sowie die Feinheiten der Prozessführung machen deutlich: Wer TPU richtig versteht, kann seine Potenziale gezielt ausschöpfen. Wer den Werkstoff dagegen nur wie „irgendeinen Thermoplast“ behandelt, wird eher früher als später an Grenzen stoßen.
Ob in Schuhsohlen, Dichtungen (Bild 1), Formteilen, Kabelummantelungen, Schläuchen, Maschinenelementen oder Spezialanwendungen im Öl- und Gasbereich – TPU hat sich in einer Vielzahl von Branchen etabliert. Um die Vorteile dieses Werkstoffes gezielt zu nutzen, bietet sich allerdings eine Produktionsweise an, die sich grundlegend von klassischen Massenprozessen unterscheidet. Durch verschiedene Effekte lassen sich unterschiedliche Eigenschaften erzielen, die in den jeweiligen Anwendungsfeldern Vorteile bieten. Dabei wird deutlich: Fachkenntnis ist bei der Verarbeitung von TPU unverzichtbar.

