PFAS-Alternativen sind  zwar gesucht…

Unabhängige Tests von TÜV Rheinland bestätigen die Reinheit von PTFE-Dichtungen, wie TopChem, in Bezug auf nicht-polymere-PFAS (Bild: KLINGER GmbH)

31.10.2025 PFAS-Alternativen sind zwar gesucht…

… , aber soviel ist klar: Für verschiedene Dichtungsanwendungen wird es absehbar keine PFAS-freien Alternativen geben

von Stefan Keck (KLINGER GmbH)

Viele Unternehmen unterstützen aktiv die Absicht der EU, schädliche Chemikalien aus den Produktionsketten zu verbannen. Im Jahr 2025 werden deshalb weiterhin Maßnahmen umgesetzt, um die Produktion von PTFE-basierten Dichtungsmaterialien noch umweltfreundlicher zu gestalten. Dabei arbeitet man eng mit Rohstofflieferanten zusammen, um Produktions­prozesse vollständig auf fluortensidfreie PTFE-Rohstoffe umzustellen und schädliche PFAS vollständig auszuschließen.

Gibt es echte Alternativen zu PTFE-Dichtungen?
Derzeit existiert kein Werkstoff, der alle für Dichtungsanwendungen ausschlaggebenden Eigenschaften von PTFE vollständig ersetzen könnte. Nur Teilanwendungen können alternative Materialien nutzen. PTFE bietet einzigartige chemische und physikalische Eigenschaften, wie hohe Temperaturbeständigkeit, hervorragende chemische Resistenz sowie gute Anpassungsfähigkeit an Oberflächen, und kommt daher in zahlreichen Anwendungen zum Einsatz.

Faserwerkstoffe können PTFE nur in einzelnen, wenigen Anwendungsfällen ersetzen und haben dort eine stark verkürzte Lebensdauer. Grafitdichtungen besitzen gute chemische Beständigkeit und auch ein vergleichsweise sehr großes Temperaturein­satzspektrum. Daher trifft man diesen Dichtungswerkstoff ohnehin bereits heute in allen Applikationen an, in denen es technisch sinnvoll und vertretbar ist. Andere Werkstoffe, wie z.B. Polyamide oder andere Polymere, bieten nicht dieselbe Kombination an Werkstoffeigenschaften wie PTFE.

Lösungspartner

KLINGER GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung