
Die erreichte Qualität der Dichtstelle ist meistens schlechter als die geplante gebaute Qualität (Bild: Peter Thomsen-Industrie-Vertretung)
31.10.2025 Den Dichtelemente-Einsatz ganzheitlich betrachten und abwägen
Bei der Verwendung von PTFE und ePTFE für Flachdichtungen sollten verschiedene Aspekte genau geprüft werden
Die Verwendung von Dichtelementen aus PTFE (virginal oder gefüllt) sowie ePTFE entspricht bei vielen Anlagen nicht dem Stand der Technik und kann zu Problemen bei der Entsorgung führen. Es ist also ratsam, dort, wo es technisch geboten und sinnvoll ist, sich Gedanken über den Einsatz von Alternativen zu machen.
Auf Albert Einstein geht der Satz zurück: „Man löst ein Problem nicht mit der gleichen Denkweise, durch die es entstanden ist.“ So ist auch der Ansatz, Alternativen zu PTFE/ ePTFE-Dichtelementen zu finden, nicht neu. Den gab es in der Praxis schon vor der geplanten PFAS-Regulierung. Bei der Auswahl geeigneter und zulässiger Dichtelemente waren immer schon viele Richtlinien, Gesetze und Verordnungen zu beachten (Bild 1) – und dieser Blickwinkel ist elementar für die Materialauswahl von Dichtelementen. In der Praxis muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass Dichtverbindungen komplexe „Gebilde“ sind. Dabei gilt: Die Qualität einer Dichtverbindung wird durch ihr schwächstes Glied bzw. ihre schwächste Komponente definiert (Bild 2). Das kann dann im Zuge einer ganzheitlichen Betrachtung im Product-Life-Cycle auch das verwendete Material sein.
