Zerstörungsfreie Prüfung von Kunststoffen

SAMMI® prüft Kunststoffe kontaktlos und zerstörungsfrei hinsichtlich Verunreinigungen, Lufteinschlüssen, innerer Struktur, Form, Dichte, Homogenität uvm. (Bild: Fraunhofer FHR/Bellhäuser).

10.10.2019 Zerstörungsfreie Prüfung von Kunststoffen

Der Millimeterwellen-Scanner SAMMI® des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR bietet viele Möglichkeiten zur kontaktlosen, zerstörungsfreien Prüfung von Kunststoffprodukten.

Millimeterwellen sind in der Lage, nicht leitende, dielektrische Materialien zu durchdringen. Damit eignen sie sich in besonderem Maße zum Einsatz in der Qualitätskontrolle und -sicherung von Kunststoffen. Mit dem Millimeterwellen-Scanner SAMMI® kann man verschiedene Kunststofferzeugnisse durchleuchten und diese im Hinblick auf Verunreinigungen, Lufteinschlüsse, innere Struktur, Form, Dichte, Homogenität u.v.m. prüfen. Ein Beispiel ist dabei die Prüfung von 3D-gedruckten Bauteilen, deren Qualitätskontrolle und -sicherung vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung im Bereich des 3D-Drucks in Zukunft immer relevanter sein wird.

Durch die Verwendung von Hochfrequenztechnik kann SAMMI® Kunststoffe durchleuchten, die im optischen Bereich nicht transparent sind. Gleichzeitig werden selbst kleinste Unterschiede im Material sichtbar. Systeme, die auf Millimeterwellentechnologie basieren, bieten die Möglichkeit, ohne ionisierende Strahlung auf Stichprobenbasis oder integrierbar in Produktionsstraßen Kunststoffprodukte durchleuchtend zu prüfen. Dabei ermöglicht SAMMI® eine kontaktlose, zerstörungsfreie Prüfung in Echtzeit. Der Demonstrator als bildgebendes Tischgerät arbeitet mit einem 90-GHz-CW-System im Scanbereich von 290 x 290 mm. Die Scandauer beträgt-  in Abhängigkeit von der gewünschten Qualität - ≤ 60 s, wobei die Kontrast- und Farbwerte der Amplituden- und Phasenmessung in Echtzeit angepasst werden können.

Lösungspartner

Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR
Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR

 

Zielgruppen

Qualitätssicherung