Neue TPE besonders geeignet für Batteriesysteme

Thermally Conductive TPE erfüllt die steigenden Anforderungen an Quantität und Qualität von Batterien (Bild: KRAIBURG TPE)

19.08.2024 Neue TPE besonders geeignet für Batteriesysteme

Der Bedarf an Kunststoffen, die sich mit dem Ziel eines hochgradig wirksamen Wärmemanagements in bestehende Materialkombinationen integrieren lassen, ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. Anlass dafür sind die im Markt immer stärker nachgefragten Batterien und Ladesysteme, die vor allem für eine Vielzahl von akkugesteuerten Elektrogeräten oder für den Gesamtbereich E-Mobilität eingesetzt werden. Kraiburg TPE hat hierfür das Thermally Conductive TPE auf den Markt gebracht, das den steigenden Anforderungen an Quantität und Qualität der Batterien im hohen Maß entgegenkommt.

Neben den Anforderungen an eine – möglichst hohe – Leistungsdichte bei gleichbleibender Bauraumgröße und minimalen Ladezeiten gehört die Langlebigkeit der Batterien zu den kaufentscheidenden Qualitätsfaktoren. Wesentliche Voraussetzung für die Optimierung der „durability“ ist dabei ein intelligent konzipiertes Wärmemanagement, damit die sich beim Ladevorgang entwickelnden hohen Temperaturen im Akku möglichst rasch und kontinuierlich nach außen abgeführt werden können, da die Qualität der Batterie unter dem Einwirken starker Hitze abnimmt. Um den Batterien eine möglichst lange Einsatzdauer zu sichern, hat das Unternehmen zuletzt verstärkt in die Entwicklung von ausgeprägt wärmeleitfähigen Materialien investiert. Gegenüber flüssigen oder pastenartigen Wärmeleitern verfügen diese neuen TPE in der Montage der Baugruppe über den Vorteil einer deutlich höheren funktionalen wie räumlichen Stabilität.

Neben der Sicherung eines optimalen Wärmetransports können Kund:innen darüber hinaus die Anwendungsvorteile aus dem thermoplastischen Spritzgießverfahren mitnehmen. Speziell bei hohen Stückzahlen können die 2K-Hart-Weichverbundbauteile aus TPE und PA mit ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit ihre Stärken ausspielen. Ein weiterer Vorteil der neu entwickelten TPE liegt in ihrer besonderen Haptik. Sie verfügen über eine qualitativ hochwertige, gleichmäßig „trockene“ Oberfläche und verzichten auf den Einsatz von PVC oder Silikonen. Die Wärmedifferenz zwischen Umgebungs- und Körpertemperatur reicht dabei in aller Regel aus, um bei Kontaktaufnahme einen kühlenden Effekt auf der Haut zu spüren.

Um über die Prüfung der relevanten Eigenschaften und Leistungsparameter die Gesamtperformance der neuen TPE in jeweils unterschiedlichen Einsatzfällen bestimmen zu können, arbeitete Kraiburg TPE mit der Lehvoss Group zusammen. Im Rahmen gemeinsam durchgeführter Tests wurden die neu entwickelten TPE mit wärmeleitfähigen und haftungsoptimierten Polyamid-Compounds des Partnerunternehmens kombiniert. Ziel dabei war es, über die Durchführung einer Vielzahl von Tests die Haftungseigenschaften unterschiedlicher Materialkombinationen zu bestimmen, dabei die optimalen Verarbeitungsparameter herauszuarbeiten, um zuletzt eine wirksame Lösung in den Markt zu bringen. Die Ergebnisse, welche dabei erzielt werden konnten, bestätigten die Eignung der neuen Werkstoffe für die Anwendungen im Mehrkomponentenverbund in hohem Maße.

Lösungspartner

KRAIBURG TPE GmbH & Co. KG

Branchen

Automotive

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung