Zerstörungsfrei prüfen – Teil 6

(Bild: AdobeStock_Ihor)

09.03.2023 Zerstörungsfrei prüfen – Teil 6

Die OCT-Prüftechnik – ein erfolgreicher Weg von der Medizin in die Industrie

von Pierre Pfeffer (SKZ-KFE gGmbH), Luis Wachter (SKZ-KFE gGmbH), Giovanni Schober (SKZ – Das Kunststoff-Zentrum)

Zerstörungsfrei prüfen und so die Qualität von geklebten Produkten sichern – diese Anforderung ist in der Praxis nicht immer einfach zu erfüllen. Eine Vielzahl an bereits etablierten sowie aktuell neuen Verfahren eröffnet neue Potenziale, wenn bei den Projekten alle relevanten Faktoren ganzheitlich betrachtet werden.

Eine Gemeinsamkeit gängiger Prüfverfahren, wie z.B. der Ultraschall- und der Röntgentechnik, ist der Weg, den sie bei der historischen Entwicklung und Verbreitung gehen: Von der Grundlagenforschung aus gelangen sie in die Medizin, werden dort – trotz noch sehr hoher Kosten – weiterentwickelt und etab­liert, bevor sie schließlich als ausgereifte Verfahren vermehrt Einzug in die industrielle Prüfung halten. So auch bei der OCT – der optischen Kohärenztomographie. Diese ist in der Augenheilkunde bereits weitverbreitet und dient dort zur hochaufgelösten, dreidimensionalen Untersuchung der Netzhaut und des Augenhintergrunds. Die Fähigkeit, mikrometergenaue Informationen oberflächennah bis zu einigen Millimetern Tiefe zu erlangen, gibt allerdings auch der zerstörungsfreien Werkstoff- und Bauteilprüfung neue Impulse, was derzeit zu immer größer werdenden Anwendungsfeldern im industriellen Sektor führt. Anwendungsbeispiele sind hierbei u. a. die Kontrolle und die Nahtlageregelung von Schweißnähten, die Überwachung von Trocknungsprozessen nach Beschichtungen sowie die Prüfung von geklebten Bauteilen wie z. B. Handy-Displays.

Lösungspartner

SKZ – Das Kunststoff-Zentrum
SKZ – Das Kunststoff-Zentrum

 

SKZ-KFE gGmbH
SKZ-KFE gGmbH

 

Zielgruppen

Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung