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18.11.2025 Preisindex von Kautschuk
Die stagnierenden und sinkenden Preise sind u.a. auf die immer noch schwächelnde Wirtschaft zurückzuführen.
Die Rahmenbedingungen in Deutschland (z.B. Energiekosten) und europäische Regulierungen geben hier – aus Sicht der Kautschukindustrie – wenig Hoffnung auf schnelle Erholung. Wie schwierig es derzeit ist, zeigen auch die Ende Oktober drohenden Produktionsstillstände infolge der fehlenden Nexperia-Chips quer durch verschiedene Branchen. Sie haben erkennbar direkte Auswirkungen auf die Auftragslage der Kautschukindustrie. Das sieht man zwar noch nicht an den Preisentwicklungen der letzten Monate. Solche Ereignisse werden aber – wenn die Politik nicht schnell die Kurve kriegt – aufgrund mangelnder Aufträge zu sinkenden Preisen führen. Ein weiterer Aspekt ist, dass sich der Rohölpreis – mit Ausnahme kurzer Peaks – tendenziell leicht nach unten bewegt. Bei den Hochleistungswerkstoffen, wie FKM, FVMQ und HNBR, holen die chinesischen Hersteller sehr schnell auf und gewinnen zunehmend Marktanteile. Dies wird mittelfristig den Preisdruck auf die etablierten Hersteller erhöhen.

