
PEEK wurde in der Vergangenheit meist als „Hochpreislösung“ nur dort eingesetzt, wo das Leistungsprofil erforderlich war. Im Zuge der Suche nach PFAS-Alternativen ergibt sich ein breites Anwendungsfeld (Bild: Schlösser GmbH & Co. KG/Quelle Victrex GmbH)
31.10.2025 PFAS-Alternativen
Herausforderung und Chance für neue Dichtungswerkstoffe
Ein Ansatz, um die derzeitige Unsicherheit im Dichtungsbereich zu beenden, ist – angesichts des langwierigen Regulierungsverfahrens – die Suche nach alternativen Materialien. Hier gibt es zahlreiche mögliche Maßnahmen, doch sind die Einsatzbedingungen der Dichtungswerkstoffe genau zu prüfen und Alternativen zu testen: Nicht überall sind derzeit Alternativen für bewährte PTFE- und FKM-Dichtungen verfügbar.
Die Diskussion um PFAS hat bereits vor einigen Jahren begonnen und im letzten Jahr deutlich an Dynamik gewonnen. In vielen Materialien ist das chemische Element Fluor (F) enthalten. Im Bereich von Dichtungen und Kunststoffen gehören hierzu Werkstoffe wie:
- Perfluoralkoxy-Polymere (PFA)
 - Polyvinylidenfluorid (PVDF)
 - Polytetrafluorethylen (PTFE)
 - Fluorkautschuk (FMVQ)
 - Fluorkautschuk (FKM)
 
Zusätzlich werden PFAS-haltige Rezepturen häufig in Beschichtungen verwendet. Aufgrund ihrer hervorragenden technischen Eigenschaften – wie Temperaturbeständigkeit, Gleiteigenschaften, ihrer chemischen Beständigkeit sowie hydrophober und oleophober Merkmale – wurden PFAS-Materialien in unterschiedlichsten Bereichen von Freizeit- bis Hightech-Anwendungen als vielseitige Problemlöser eingesetzt.

