Kleben – aber richtig!

Kleben ist immer unterschiedlich und erfordert je nach Anwendung viel Know-how und Erfahrung (Bild: REIFF Technische Produkte)

31.10.2025 Kleben – aber richtig!

Was man über die Klebtechnik wissen sollte – ein erster Einblick

von Mathias Linke (REIFF Technische Produkte GmbH)

Abhängig von den zu verbindenden Materialien, den Ansprüchen an die Verbindung und ihre Eigenschaften kennt die Industrie verschiedene Arten der Fügung. Neben form- oder kraftschlüssigen Fügetechnologien wie Nieten oder Schrauben werden stoffschlüssige Methoden wie Schweißen oder Löten eingesetzt. Doch sollen unterschiedliche Materialien oder dünne Teile großflächig und ohne thermische Belastung verbunden werden, heißt das Mittel der Wahl inzwischen immer öfter: Kleben. Bei dieser Verbindungstechnologie sollten aber grundsätzliche Aspekte berücksichtigt werden, damit man erfolgreich klebt.

Wie Löten oder Schweißen ist Kleben eine stoffschlüssige Verbindung. Die Fügeteile werden also durch atomare oder molekulare Kräfte bzw. chemische Bindungen und physikalische Wechselwirkungen zusammengehalten. Klebverbindungen lassen sich i.d.R. nicht mehr trennen, ohne das Verbindungsmittel, also den Klebstoff, zu zerstören. Gegenüber anderen Fügetechniken besitzt das Kleben zahlreiche Vorteile:

  • Unterschiedliche Werkstoffe lassen sich fügen.
  • Die Fügeteile werden thermisch nicht belastet.
  • Fügungen sind chemikalienresistent.
  • Kleben ist dichtend, korrosionshemmend und dämpfend.
  • Großflächige Verbindung dünner Fügeteile ist möglich.
  • Keine Kerbwirkung und mechanische Schwächung der Fügeteile.
  • Gleichmäßiger Spannungsverlauf über die Fügeteile.
  • Das Design der Bauteile bzw. der Fügeverbindung ist flexibel.
  • Klebstoffe besitzen ein Spaltfüllvermögen von bis zu 15 mm (PU, Silikon, MSP).

Lösungspartner

REIFF Technische Produkte GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb