
Erster Workshop mit Expert:innen der Mitgliedsunternehmen zu Festlegungen zum Rahmen (Anforderungen, Systemgrenzen, Funktionsumfang) des Tools (2023) (Bild: IVK)
31.10.2025 Gemeinsam Nachhaltigkeit mit Fakten unterlegen
Wie ein PCF-Tool in Branchenkooperation auf eine solide Basis gestellt wurde
Der Product Carbon Footprint (PCF) wird bei vielen Produkten nachgefragt und stellt zahlreiche Unternehmen vor Herausforderungen. Zwei Verbände haben sich deshalb zusammengeschlossen und für ihre Mitglieder mit dem Berechnungswerkzeug TACK ein Tool entwickelt, dass eine einheitliche, transparente und praxisnahe Möglichkeit bietet, den Product Carbon Footprint (PCF) ihrer Produkte zu berechnen und gezielt zu optimieren. Entscheidend für die jetzige Funktion war dabei auch die Vorgehensweise bei der Entwicklung.
Die chemische Industrie und damit auch die Klebstoffindustrie stehen heute mehr denn je im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und ökologischer Verantwortung. Die Branche hat sich klar zur Nachhaltigkeit bekannt. Im Zentrum dieses Engagements stehen der Schutz der Umwelt, die effiziente Nutzung von Rohstoffen sowie die kontinuierliche Optimierung industrieller Prozesse. Ein zentrales Element dieser Transformation ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen – sie gilt als Schlüssel zur Erreichung der ambitionierten Klimaziele und zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Der Product Carbon Footprint (PCF) erfasst die Treibhausgasemissionen eines Produkts entlang seines gesamten Lebenszyklus – basierend auf international anerkannten Standards wie ISO 14040/-44 und ISO 14067. In Anbetracht der zuvor beschriebenen Situation gewinnt die Fähigkeit, den PCF für eigene Produkte präzise berechnen zu können, zunehmend an Relevanz. Verbandsseitig hat man es sich daher zur Aufgabe gemacht, Mitgliedsunternehmen bei dieser anspruchsvollen Aufgabe zu unterstützen.

