09.03.2023 Ganz unterschiedliche Aspekte zu einem Ziel bündeln

Mittlerweile werden CMR (Carcinogenic, Mutagenic and toxic to Reproduction)-gekennzeichnete Produkte von vornherein in keinen Neuentwicklungen mehr berücksichtigt – unabhängig davon, wie herausragend die Performance des Produktes sein mag. Welche Substanzen sind CMR-Stoffe? Das sind Stoffe, die krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend wirken. Sie weisen zusätzliches Gefährdungspotenzial für die Mitarbeitenden auf. In Deutschland werden sie KMR-Stoffe (Karzinogen, Mutagen, Reproduktionstoxisch) genannt.

Die kontinuierliche Bewertung von solch potenziell gefährdenden Stoffen/Substanzen erfolgt durch die European Chemicals Agency (ECHA). Dies führt dazu, dass z.B. bis dato CMR-frei geltende Klebstoffe aufgrund einer Neueinstufung eines Rohstoffes ebenfalls neu eingestuft werden müssen und somit kennzeichnungspflichtig sind. Da die Sicherheit unserer Anwendenden sowie unserer eigenen Mitarbeitenden höchste Priorität hat, sind wir stets bestrebt, unsere Formulierungen so zu wählen, dass sie nachhaltig als kennzeichnungsarm bzw. -frei eingestuft werden können. Bereits bei der Auswahl neuer Rohstoffe werden risikobehaftete Stoffe, wo immer möglich, konsequent vermieden oder ersetzt.

Im Sinne der Nachhaltigkeit werden bei uns auch nachwachsende Rohstoffe berücksichtigt. So werden bereits heute 2K-Meth­acrylat-Strukturklebstoffe mit bis zu 20% biobasierten Rohstoffen produziert. Neben dem Gesundheitsschutz legen wir auch großen Wert auf die technische Sicherheit. Durch gezielte Formulierung haben wir Klebstoffe entwickelt, die durch ihre geringere Ausgasung fast geruchlos und gleichzeitig schwer entflammbar sind. Dies sorgt einerseits für eine geringere Belastung für die Verarbeitenden und andererseits für deutlich höhere Sicherheit bei der Verwendung in z.B. geschlossenen oder schlecht zu lüftenden Räumen.