
TACK macht die Reduzierung von SCOPE-3-Emissionen transparent (Bild: AFERA)
31.10.2025 Die Defossilisierung in der Klebebandindustrie vorantreiben
Auf erfolgreichen Ansätzen und Tools aufbauen
In einer Welt, die sich rasant in Richtung Netto-Null bewegt, verfügt die Klebebandindustrie – ein scheinbar unscheinbarer Akteur – über unerschlossenes Potenzial, um bedeutende Veränderungen voranzutreiben. Von der Automobilherstellung über die Elektronik bis hin zur Verpackung sind Klebebänder aus der modernen Produktion nicht mehr wegzudenken, doch ihre CO2-Bilanz bleibt oft unbeachtet. Da Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, konzentrieren sich die Branchenführer auf die Reduzierung der Scope-3-Emissionen, die Beschaffung kohlenstoffarmer Rohstoffe und die Einführung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien. Dabei zeigt sich, dass Innovation, Regulierung und Zusammenarbeit zusammenwirken können, um die Klebebandbranche zu einem Vorbild im Hinblick auf die kohlenstoffarme Transformation zu machen.
Alternative Rohstoffe
Einer der ersten Schritte zur Dekarbonisierung ist die Neubewertung der in Klebebändern verwendeten Rohstoffe. In der Vergangenheit war die Branche auf petrochemische Derivate wie synthetische Kautschuke, Acrylate und Klebstoffe auf Silikonbasis angewiesen. Diese Abhängigkeit trägt direkt zur Kohlenstoffintensität der Produkte bei.
Biobasierte Alternativen, darunter pflanzliche Polymere aus Zellulose, Stärke oder Pflanzenölen, werden zunehmend als brauchbare Ersatzstoffe für fossile Materialien angesehen. In ähnlicher Weise könnten recycelte Rohstoffe sowohl Klebstoffe als auch Trägermaterialien ergänzen, wodurch der Verbrauch von Neuware reduziert und gleichzeitig nachhaltige Beschaffungspraktiken gefördert werden können.

