
(Bild: AdobeStock_Moong H)
09.09.2025 Dichtelemente für geflanschte Verbindungen
Teil 3: PTFE- und ePTFE-Dichtungen – ein weiterer Klassiker, dessen Grenzen man kennen sollte
Dichtungen sind aus vielen industriellen Anlagen und Systemen nicht wegzudenken. Aus ihrer breiten Werkstoffbasis resultiert ein breites Einsatzspektrum und – richtig eingesetzt – eine hohe Performance, um Leckagen zu verhindern, Systeme zu schützen und die Funktionsfähigkeit von Bauteilen sicherzustellen. Damit sie ihre Funktion als Schlüsselkomponente in vielen unterschiedlichen Anwendungen erfüllen können, sind bei der Auswahl verschiedene Aspekte zu berücksichtigen.
Weichstoffdichtungen aus reinem (virginalem) PTFE (Polytetraflourethylen), aus siliziumdioxidgefülltem PTFE oder expandiertem ePTFE werden aus Plattenmaterial gestanzt, geplottet oder per Wasserstrahl geschnitten. In den letzten Jahren haben sie sich in vielen Branchen etabliert – als Dichtelemente für geflanschte Verbindungen u.a. in Prozessanlagen der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in Armaturen, Apparaten und Rohrleitungen. Ein Grund für den breiten Einsatz von PTFE ist die nahezu universelle Beständigkeit des Kunststoffs. Die Lagerfähigkeit von Dichtungen aus diesem Material ist nahezu unbegrenzt. Da er aus per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen besteht, ist seine zukünftige Einsatzfähigkeit auch durch die aktuelle PFAS-Diskussion bedroht.