
(Bild: Coherix Europe GmbH)
09.09.2025 Aus Messwerten Mehrwerte machen
Fertigungsprozesse effizienter, flexibler und vorausschauender gestalten – von der Echtzeit-Prozesssteuerung bis zu Predictive Maintenance
Qualitätssicherung ist beim Auftrag von Dicht- und Klebstoffen ein großes Thema mit vielen Facetten und einer dynamischen Entwicklung. Das Gespräch mit Jürgen Dennig, President der Coherix Europe GmbH, macht deutlich, was Inspektionssysteme vor dem Hintergrund der Anforderung der Automobilindustrie heute schon leisten und zukünftig leisten müssen.
Welchen aktuellen Herausforderungen in der Automobilindustrie muss die Qualitätssicherung heute Rechnung tragen?
Dennig: Wo fängt man da an? Denn die Automobilindustrie steht aktuell vor einer Vielzahl wachsender Herausforderungen. Zum einen nehmen die Anforderungen an die Crash-Sicherheit und Fahrzeugkonstruktion kontinuierlich zu. Entwicklungen wie das Mixed-Material-Design, also die Kombination unterschiedlicher Werkstoffe zur Gewichtsreduktion, erfordern besonders zuverlässige Kleb- und Dichtprozesse. Die hier verwendeten Materialien stellen nicht nur höhere Ansprüche an die Haftung, sondern auch an die Anpassung der Applikationstechnologien. Darüber hinaus steigen die Erwartungen an die Prozesssicherheit: Applikationen müssen heute hochpräzise, gleichmäßig und wiederholgenau erfolgen, um Funktionalität und Langlebigkeit sicherzustellen. Schon kleinste Abweichungen im Auftrag können zu erheblichen Qualitätsproblemen und damit zu hohen Folgekosten führen.

„Qualität sichern ist heute Standard – qualitätssichernd Prozesse zu steuern, ist die Kür - und das mit einem hohen Effizienzpotenzial.“ Jürgen Dennig