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Prozessketten in der additiven Fertigung ressourcenschonender  gestalten

Scheckübergabe bei der Eröffnung von KRAFt. V.l.n.r.: Professorin Iman Taha, Hochschule Aalen; Professorin Dorit Schumann, Präsidentin der Hochschule Trier; Professor Michael Wahl, Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld; Professor Joachim Knebel, Bereichsleiter Maschinenbau und Elektrotechnik am KIT; Dr. Karla Hillerich, Carl-Zeiss-Stiftung (CZS); Professor Henrik te Heesen, Vizepräsident der Hochschule Trier; Professor Frederik Zanger, KIT; Professor Harald Riegel, Rektor Hochschule Aalen; Matthias Stolzenburg, CZS (Bild: Jannik Scheer, Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld)

23.05.2025 Prozessketten in der additiven Fertigung ressourcenschonender gestalten

Das ist das Ziel des neuen CZS (Carl-Zeiss-Stiftung) Centers für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz mittels additiver Fertigungstechnologien (Center KRAFt). An diesem sind der Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier, die Hochschule Aalen und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt.

Der neu gegründete Forschungsverbund adressiert den schonenden Umgang mit limitierten Ressourcen wie Rohstoffen und Energie, eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Forschenden nutzen hierzu das Potenzial der additiven Fertigung. Sie ermöglicht es, neuartige Bauteile mit hoher Funktionalität zu entwickeln sowie für eine ressourceneffiziente Produktion gezielt aufbereitete Sekundärstoffe in additiven Kunststoff- und Metallprozessen einzusetzen. Dadurch lassen sich Ressourcen bei der Produktherstellung, aber auch während des Fertigungsprozesses einsparen. Innerhalb des Centers decken zehn interdisziplinäre Arbeitsgruppen die gesamte Prozesskette der additiven Fertigung, sowohl für Kunststoffe als auch für Metalle und technische Keramiken, ab – von der präzisen Materialcharakterisierung über die Analyse von Stoff- und Energiedaten bis hin zur Entwicklung verbesserter Fertigungsprozesse und optimierter Produkte.

Ziel des Centers ist es, hochwertige Vormaterialien zu gewinnen und die gesamte Prozesskette in der additiven Fertigung ressourceneffizient zu gestalten. Neben der Optimierung ökologischer und ökonomischer Parameter führen die Beteiligten umfassende Lebenszyklusanalysen durch. Damit wollen sie belegen und sichtbar machen, inwiefern die integrierte Sekundärstoffnutzung dazu beiträgt, den Einsatz von Primärrohstoffen zu reduzieren. Darüber hinaus verfolgt das Center das Ziel, Energieketten detailliert zu erfassen und zu optimieren, um einen nachhaltigen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten. Die Zusammenarbeit mit 24 externen Kooperationspartnern, überwiegend aus der Industrie, soll zudem die Übertragbarkeit der neu entwickelten Lösungen auf verschiedenste Anwendungsfelder sicherstellen.

Am 15. Mai 2025 wurde der offizielle Startschuss für das neue Zentrum gegeben. Standortleiter am KIT ist Professor Frederik Zanger vom wbk Institut für Produktionstechnik des KIT. Gemeinsam mit Professor Christian Greiner vom Institut für Angewandte Materialien – Werkstoff- und Grenzflächenmechanik – des KIT und Professor Christoph Klahn vom Institut für Mikroverfahrenstechnik des KIT arbeitet er an den gesteckten Zielen des Centers.

Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert das Vorhaben mit 12 Mio. €.

Lösungspartner

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

Zielgruppen

Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung