
Mögliche Geometriemessung eines komplexen Profils mittels der THz- oder der Radar-Technik (Bild: SKZ/Copilot)
21.10.2025 Mit THz- und Radar-Technologie die Qualitätskontrolle optimieren
Im Rahmen einer zeitgemäßen Qualitätssicherung von Kunststoffprodukten ermöglicht die Inline-Messung der Schichtdicke von Rohren oder die Analyse von mehrschichtigen Verbundsystemen die Überprüfung und ggf. Korrektur von Maßhaltigkeiten. Das Kunststoff-Zentrum SKZ bedient sich zu diesem Zweck der Terahertz- (THz-) sowie der Radar-Technik.
Bei der Herstellung von Kunststoffprodukten sind insbesondere zwei Aspekte von entscheidender Bedeutung: die korrekte Maßhaltigkeit und das Ausbleiben von Fertigungsfehlern. Da Kunststoffe häufig opake Eigenschaften aufweisen und eine Geometriemessung mit dem Auge nur eine ungenaue Analyse ermöglicht, werden spezifische Methoden eingesetzt, um diese Eigenschaften zu analysieren. So wird gewährleistet, dass die Qualität der Produkte hohen Standards genügt. Allerdings scheitern diese Methoden häufig an Faktoren wie einseitigen Zugängen, der Notwendigkeit berührungsloser Messungen, geschäumten Strukturen, hohen Kosten des Messsystems sowie einer zu geringen Eindringtiefe. Trotz dieser Herausforderungen haben sich zwei Messmethoden etabliert: die THz- und die Radar-Technik.
Das SKZ bedient sich dieser Messverfahren, um in Kooperation mit der Industrie und unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Herausforderungen die optimale Lösung zu ermitteln. Herausforderungen wie die Identifizierung von Fertigungsfehlern in der Produktion, die Minimierung von Toleranzen zur Materialeinsparung sowie eine lückenlose Dokumentations- und Nachweisführung können durch den Einsatz von THz- und Radar-Technik gelöst werden. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Fortschritt hin zu vernetzten Arbeitsumgebungen im Zuge der Digitalisierung.
Da beide Messtechniken keinen Strahlenschutz erfordern und zudem flexibel einsetzbar sind, können sie problemlos in vorhandenen Produktionsanlagen prozessbegleitend eingesetzt werden.