09.09.2025 PFAS: Der Abschied von „Allheilmitteln“

Im Flachdichtungsbereich wären von einem EU-Verbot – neben FKM – hauptsächlich Dichtungen auf PTFE-Basis betroffen. PTFE-Dichtungen werden insbesondere dort eingesetzt, wo eine hohe chemische Beständigkeit gegen das abzudichtende Medium erforderlich ist. Sehr hochwertige Dichtungsmaterialien auf Aramidfaserbasis weisen durchaus eine hohe chemische Beständigkeit auf und können damit gegen viele Medien Anwendung finden. Selbstverständlich gibt es dabei Grenzen – z.B. bei Salpetersäure, einer sehr starken, oxidierenden anorganischen Säure.

Unter anderem wegen solch extrem aggressiver Medien erwarten wir, dass es Ausnahmeregelungen vom EU-Verbot für PTFE für bestimmte Anwendungen geben wird. Aktuelle Diskussionen weisen bereits darauf hin, dass dies für industrielle Dichtungsanwendungen der Fall sein wird. PTFE-Dichtungen werden auch gerne dort eingesetzt, wo die Dichtung mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, z.B. bei der Speiseöl-, Schokoladen- oder Zuckerherstellung. Aber auch hier können Aramidfaser-Weichstoffdichtungen eine wertvolle Ergänzung sein, insbesondere, wenn sie FDA-konform sind. Ein Beispiel für ein Aramidfaser-Weichstoffmaterial, das hohe chemische Beständigkeit und FDA-Konformität verbindet, ist das Dichtungsmaterial AFM 34. Damit steht eine PFAS-freie Lösung für Anwendungen, die nicht zwingend PTFE erfordern, zur Verfügung.