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Das „Schweizer Taschenmesser“ der Klebtechnik?

Klebebänder werden appliziert wo man es vielleicht gar nicht erwartet – z.B. beim Flexodruck von Verpackungen (Bild: AFERA)

17.06.2025 Das „Schweizer Taschenmesser“ der Klebtechnik?

Klebebänder: Oft unterschätzt, liefern sie doch viele Antworten auf aktuelle Fragestellungen

von Dr. Evert Smit (Afera, The European Adhesive Tape Association)

Die Anwendungsbereiche von Klebebändern sind weit gefächert, denn diese Klebtechnologie ist vielfach eine ernstzunehmende Alternative zu Klebstoffen und klassischen Verbindungstechnologien wie Schrauben, Nieten, Schweißen etc.

Das Einsatzspektrum vergrößert sich nochmals, da Tapes zunehmend weitere Funktionen wie Wärmeableitung, elektrische Leitfähigkeit etc. übernehmen. In einigen Bereichen, wie z.B. Medical und Lifestyle, sind sie die einzige Möglichkeit, Sensorik direkt auf der Haut zu befestigen und hautfreundlich wieder zu lösen. Wer Klebebänder erfolgreich einsetzen will, sollte sich an der ISO 21368:2022 orientieren und – wie bei allen Verbindungstechnologien – professionell arbeiten, d.h. man sollte wissen, was man tut. Die Klebebandtechnologie ist nichts für Amateure.

Die weitere Entwicklung wird durch die aktuellen Trends getriggert. Debonding on Demand ist die Antwort auf Repair, Recycling. Die genannten neuen Funktionen erschließen immer weitere Einsatzbereiche und Sustainable Raw Materials machen die Technologie immer nachhaltiger. Darüber hinaus eröffnen neue oder schon lange genutzte Verarbeitungsverfahren neue Potenziale. Ein Beispiel ist der bestimmt nicht überall bekannte Flexodruck, der nur mithilfe von Klebschichten (meist Klebebändern) funktioniert. Die Möglichkeiten sind groß – doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Steigenden regulatorischen Anforderungen wird zukünftig Rechnung zu tragen sein – und dass ist auch gut so! Das setzt voraus, dass man sich z.B. mit möglichen Regulierungen im Rahmen von REACH beschäftigt. Zudem werden immer mehr Rohmaterialien zukünftig schwerer zu beschaffen sein. Die Gründe sind vielfältig. Ein Beispiel sind biobasierte Materialien: Die Klebebandindustrie sollte sich damit noch intensiver beschäftigen, damit sie ein großer Player bei der zukünftigen Berücksichtigung begrenzter Ressourcen ist. Denn Klebebänder werden in Zukunft für immer mehr Aufgabenstellungen dringend benötigt.

Dr. Evert Smit,  President, AFERA
„Auch bei Tapes wird der Blick auf geplante Regulatorien immer wichtiger, um zukunftssichere Klebsystementscheidungen zu treffen.“ Dr. Evert Smit, President, AFERA

Lösungspartner

Afera, The European Adhesive Tape Association
Afera, The European Adhesive Tape Association

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb