Blick in das Customer-Solution-Center, in dem u.a. gemeinsam Kundenlösungen getestet und demonstriert werden (Bild: tesa SE)
17.06.2025 Das „Schweizer Taschenmesser“ der Klebtechnik?
Klebebänder: Oft unterschätzt, liefern sie doch viele Antworten auf aktuelle Fragestellungen
Als Verbindungstechnologie des 21. Jahrhunderts bieten Kleblösungen gegenüber konventionellen Befestigungsmethoden wie Schrauben, Nieten oder Löten entscheidende Vorteile: Sie ermöglichen nicht nur eine schnelle und effiziente Verarbeitung ohne Aushärtezeiten, sondern auch die präzise Verbindung unterschiedlicher Materialien bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion.
Das Anwendungsspektrum erstreckt sich dabei von der Automobil- und Elektronikindustrie über die Druck- und Papierbranche bis hin zu Haushaltsgeräten, erneuerbaren Energien und der Bauindustrie. Besonders in der Elektronikindustrie und der Elektromobilität zeigt sich ein bisher unterschätztes Potenzial: Hochleistungsklebebänder übernehmen neben der Verbindungsfunktion auch weitere wichtige Aufgaben wie Wärmeableitung, elektrische Abschirmung oder Brandschutz.
Für den erfolgreichen Einsatz sind dabei mehrere Aspekte entscheidend: die Auswahl des geeigneten Klebebandes, die richtige Oberflächenvorbehandlung und die Einhaltung der Verarbeitungsparameter. Moderne Klebebänder lassen sich hervorragend in automatisierte Produktionsprozesse integrieren, was Effizienz und Qualität steigert sowie Kosten spart.
Die dynamische Entwicklung von Klebelösungen wird sich in den kommenden Jahren noch beschleunigen: Ein besonderer Fokus liegt dabei auf nachhaltigen Lösungen, die die Reparatur von Komponenten oder das Recycling von Produkten erleichtern. Zukunftsweisende Technologien wie „Debonding on Demand“ ermöglichen bereits das rückstandsfreie Lösen von Klebverbindungen durch gezielte Impulse wie Spannung oder Wärme und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft – ein Aspekt, der für die Herausforderungen der Zukunft von entscheidender Bedeutung ist.
„Klebebänder erschließen durch zunehmende Multifunktionalität und innovativen Impulse für die Kreislaufwirtschaft zahlreiche neue Einsatzbereiche.“ Stephan Frischmuth, Head of Region Europe, tesa SE
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