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09.09.2025 Beim Kleben schneller Mehrwert generieren
Forschung praxisnah einsetzen und Praxisimpulse für die Forschung nutzen
Sind Forschung und Dienstleistungen heute noch „zwei getrennte Welten“? Michael Heilig, Gruppenleitung Kleben und Oberflächentechnik der SKZ - KFE gGmbH, beantwortet diese Frage mit einem klaren „Nein“ , und macht im Gespräch deutlich, welche Vorteile die Vernetzung dieser beiden Welten – insbesondere für eine Technologie wie das Kleben – bietet, die sich derzeit in einem Spannungsfeld entwickelt.
Beginnen wir mit der Welt der Forschung – wieviel braucht die Klebtechnik?
Heilig: Das Kleben steckt mitten in der Entwicklung. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das Kleben zu den ältesten Fügeverfahren überhaupt zählt. Der industrielle Klebprozess wird als „Fügetechnik des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Trotz der langen Zeit, zeichnet sich ab, dass die Geschichte des Klebens und damit auch die Forschungsthemen hierzu noch lange nicht auserzählt sind. Die dieses Jahr aktualisierte „Roadmap Klebtechnik 2035“ von der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. liefert einen sehr guten Überblick über die zukünftigen Forschungsfelder der Klebtechnik.

„Die Klebtechnik mit ihren Stärken ist ein Schlüsselelement für die deutsche Wirtschaft. Dabei wird das Wechselspiel von Forschung und Dienstleistungen helfen, ihr volles Potenzial zu nutzen.“ Michael Heilig