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21.10.2025 Advanced Materials: „To be or not to be, that is the question.“
Kleb- und Dichtstoffe brauchen eine eindeutige Einordnung als „Advanced Materials“ – ein Plädoyer von technologie-existenzieller Bedeutung
Über Technologieperspektiven wird immer weniger auf Basis eines ausgewogenen Nutzwertes diskutiert und l entschieden. Aktuelles Beispiel: Sind Kleb- und Dichtstoffe „Advanced Materials“? Expert:innen aus dem Bereich Dichten. Kleben. Polymer würden diese Frage uneingeschränkt mit „ja“ beantworten. In Brüssel diskutiert man jedoch noch. Und das Ergebnis dieser Diskussion kann höchst unterschiedliche Folgen haben.
Versuchen wir dieses (Begriffs-)Thema und mögliche Folgen einzuordnen. Weder ISO noch CEN liefern eine klare Definition von „fortschrittlichen Werkstoffen” (Advanced Materials). In ihrer Mitteilung COM/2024/98 „Fortschrittliche Werkstoffe für die industrielle Führungsrolle” beschreibt die Europäische Kommission den Begriff inhaltlich genau, wenn auch nicht als separate Definition, und verweist auf die Definition der OECD [1]. Die OECD definiert sie in einer „Arbeitsbeschreibung zu „fortschrittlichen Werkstoffen“ wie folgt: „Unter fortschrittlichen Werkstoffen versteht man Werkstoffe, die rational so konzipiert sind, dass sie (i) neue oder verbesserte Eigenschaften und/oder (ii) gezielte oder verbesserte strukturelle Merkmale aufweisen, mit dem Ziel, eine bestimmte oder verbesserte Funktionsleistung zu erzielen. Dies umfasst sowohl neu entwickelte Materialien (Hightech-Materialien) als auch Materialien, die aus traditionellen Materialien hergestellt werden (Lowtech-Materialien). [2] ”
