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Nachhaltigere Dicht- und Kleblösungen ermöglichen

Nachhaltigkeit im Blick: Mit der Produktlinie Adiprene Green stehen Polyurethansysteme auf Polyetherbasis zur Verfügung, die nachwachsende Rohstoffe enthalten und fossile Produkte ersetzen können (Bild: LANXESS)

04.04.2024 Nachhaltigere Dicht- und Kleblösungen ermöglichen

Auf der UTECH Europe 2024 zeigt Lanxess sein umfangreiches Produktportfolio für die Polyurethanindustrie. Dazu zählen neuartige, nachhaltigere und hochleistungsfähige Polyurethanlösungen und Polyurethanadditive wie z.B. Flammschutzmittel oder Weichmacher.

Mit der Produktlinie Adiprene Green bietet das Unternehmen Polyurethansysteme auf Polyetherbasis an, die nachwachsende Rohstoffe enthalten und fossile Produkte ersetzen können.
Im Bereich Gießelastomere dienen die MDI- und pPDI-Polyether-Präpolymere als Ersatz für herkömmliche Adiprene-Produkte. Bei gleicher Verarbeitung sind das Reaktivitätsprofil, die Entformungszeiten und die Endeigenschaften von Adiprene Green mit denen von Polyether-Präpolymeren auf fossiler Basis vergleichbar. Wenn die neuen Präpolymere mit 1,4-Butandiol ausgehärtet werden, bieten sie ein sehr gutes Leistungsprofil und einen großen Bereich an Härtegraden von 80 Shore A bis 60 Shore D.

Darüber hinaus weitet das Unternehmen seine neue Reihe auf Klebstoff-, Dichtstoff- und OCF-Anwendungen (1K-Schäume) aus. Die neuen Präpolymere sind für Heißgießanwendungen geeignet. Ihr niedriger Gehalt an freiem monomeren MDI (< 0,1 Gew.-%) ermöglicht sichere Arbeitsbedingungen im Einklang mit den EU-Vorschriften. Dabei bleibt ihre hohe Leistungsfähigkeit erhalten und der CO2-Fußabdruck ist niedriger.

Ein weiteres Angebot zur nachhaltigen PU-Produktion sind die Hot Cast/Cold Cure-Systeme, die sowohl in Polyether- als auch in Polyester-Versionen erhältlich sind. Ein wesentlicher Teil der Gesamtkosten bei der Herstellung von Polyurethan-Komponenten sind die Energiekosten, die durch den Gießprozess verursacht werden. Das neue Aushärtungssystem ist eine aktuelle Initiative, die es PU-Verarbeitern ermöglicht, Energie und damit Kosten zu sparen. Möglich wird dies durch das Wegfallen von Warm- und Nachhärtung. Insgesamt trägt das zu einer optimierten Produktion und einem geringeren CO2-Ausstoß bei.

Darüber hinaus wurden die 3K-Systeme – sowohl in Ether- als auch Ester-Versionen – chemisch so konzipiert, dass sie der PU-Verarbeitung volle Flexibilität bei der Herstellung einer breiten Palette von Elastomeren bieten. Sie verfügen über einen Härtebereich von 60 A bis 55 D, eine praktikable Topfzeit für jede Härte, die eine ausreichende Zeit zum Füllen der Form ermöglicht, und eine effiziente Entformungszeit, um eine gute Produktivität zu erreichen.

Des Weiteren hat das Unternehmen Urethane Systems Präpolymer-Typen mit hohem Isocyanat (NCO)-Gehalt und niedriger Viskosität für Klebstoffe, Dichtstoffe und OCF-Anwendungen entwickelt. Dazu gehören MDI-Präpolymere mit einem geringen Anteil an freien Monomeren von unter 0,1 Gew.-%.

Lanxess bietet der Polyurethan-Industrie ein breites Sortiment an Flammschutzmitteln, darunter die phosphorbasierten Marken Levagard und Disflamoll sowie das reaktive bromhaltige Produkt PHT4-Diol.

Die Produkte der Marke Levagard eignen sich für den Einsatz in Polyurethan-Hart- und Weichschäumen. Durch neue Lösungen für Hartschaumstoffe lassen sich bisherige Anwendungskonfigurationen ersetzen. Phosphate der Disflamoll-Produktpalette können in vielen Polyurethan-Anwendungen eingesetzt werden. Im Bereich CASE (Coatings, Adhesives, Sealants, Elastomers/Beschichtungen, Klebstoffe, Dichtstoffe, Elastomere) bieten sie eine Kombination aus Flammschutz und weichmachenden Eigenschaften.

Die (High-End-)Modifikatoren der Reihe Modulast überzeugen durch technische Vorteile sowohl in thermoplastischen Polyurethanen (TPU) als auch in CASE-Anwendungen. Aber nicht nur die physikalischen Eigenschaften dieser Materialien lassen sich dadurch optimieren. Auch ihre Herstellung wird kostengünstiger, da in den Rezepturen der Anteil an Polyolen und Isocyanaten deutlich reduziert werden kann. Die gesamten Rohstoffkosten sinken somit erheblich.

Modulast PUR ist ein Dibenzoat von hoher Reinheit mit niedrigem Hydroxylgehalt und entspricht somit den Marktanforderungen der PU-Industrie. Der Modifikator sorgt für eine außergewöhnliche Farbgebung im Endprodukt, geringen Geruch und verbesserte Elastizitätseigenschaften. Modulast PUR kann die Polyole in Rezepturen teilweise substituieren.

Der leistungsfähige Modifikator Modulast ACE zeichnet sich durch seinen konstant niedrigen Hydroxylgehalt aus. Einsatzgebiete sind Hochleistungsanwendungen, bei denen geringer Geruch, eine extrem geringe Ausdünstung sowie ein geringer Druckverformungsrest gefordert sind.
Das Unternehmen verfügt über ein breites Sortiment an Weichmachern, die in Kunststoffen, aber auch in Polyurethan-Anwendungen zum Einsatz kommen können. Hier eignet sich Mesamoll als phthalatfreier Weichmacher besonders für flexible Polyurethan-Dichtmassen und Klebstoffe, von denen eine lange Standfestigkeit, besonders im Kontakt mit Beton und Feuchtigkeit, erwartet wird. Durch seine hohe Verseifungsbeständigkeit ermöglicht es Mesamoll, 1K- und 2K-Dicht- und Klebstoffsysteme auf Polyurethanbasis herzustellen, die eine lange Lebensdauer aufweisen.

MECC: Stand F22

Lösungspartner

LANXESS AG
LANXESS AG

 

Zielgruppen

Einkauf, Produktion & Fertigung, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung