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Zeitdruck in Dichtungs- und  Folienprojekten beherrschen

Dichtungslösungen, wie diese Dilatationsbleche, wurden innerhalb einer Woche auf Wunschmaße gefertigt und nach Australien verschifft (Bild: Soba Inter AG)

24.10.2023 Zeitdruck in Dichtungs- und Folienprojekten beherrschen

Ein ganzheitlicher Ansatz, Druck aus Projekten zu nehmen

von Richard Gisler (Soba Inter AG | Tec-Joint), Marc Sulser

Zeit ist heute bei vielen Dichtungs- und Polymerprojekten eine knappe Ressource. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Lösung, um Zeitdruck zu minimieren und ihn nicht zum Show-Stopper werden zu lassen, liegt in einem ganzheitlichen Ansatz und in Skills, die dann projektbezogen, zielgerichtet aktiviert werden können.

Zeitdruck resultiert bei Dichtungs-, Formteil- und Folienprojekten aus unterschiedlichen Gründen. Der größtmögliche – aber wahrscheinlich auch seltenste – Druck entsteht aus Dichtungs- oder Bauteilschäden bzw. Materialversagen. Dann müssen in kürzester Zeit alle Ressourcen gebündelt werden, um Abhilfe zu schaffen. Im normalen Geschäftsalltag sind es eher steigende Kundenanforderungen, wie z.B. Gummi- Metallverbindungen in Sonderabmessungen, die in kürzester Zeit, in einem Fall innerhalb einer Woche nach Australien (Bild 1), verschifft werden müssen. Bei anderen Projekten werden Dichtungs- und Polymerspezialist:innen zu spät eingebunden. Bis eine qualifizierte Lösungssuche beginnt, ist viel wertvolle Zeit verstrichen und bei solchen Projekten schränken i.d.R. auch bereits gewählte Rahmenparameter einen Lösungsansatz ein. Time-to-Market ist ein weiterer Aspekt, der immer wieder zu Zeitdruck führt. Und heute kommt dann noch Zeitdruck durch Trends wie New Mobility, Energiewende etc. dazu, die gerade unter Hochdruck vorangetrieben werden und schnelle Lösungen verlangen. Es werden also in kurzer Zeit Lösungen benötigt. In den letzten Jahren entstand darüber hinaus noch Zeitdruck durch gestörte Lieferketten im Rahmen der Pandemie, d.h. definierte Dichtungslösungen oder Materialien konnten nicht geliefert werden. Wer in Europa fertigen lassen konnte, war, wenn diese Fertiger auch noch solide Lagerbestände hatten, eindeutig im Vorteil. Zeitdruck wird die nächsten Jahre zudem über die Regulierung von Werkstoffen und ökologische Aspekte entstehen. Wenn z.B. die geplanten PFAS-Regulierungen ganz oder teilweise realisiert werden, müssen – sofern möglich – Alternativen entwickelt und freigeben werden. Das braucht Zeit, die seit längerem eine Knappe Ressource ist.

Lösungspartner

Soba Inter AG | Tec-Joint

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung