Verhalten von PTFE-Dichtungswerkstoffen unter H2-Einfluss

Segmentierte Omega-Verbindung mit EPIX-Oberflächenstruktur (Bild: Garlock GmbH)

24.10.2023 Verhalten von PTFE-Dichtungswerkstoffen unter H2-Einfluss

Kryogene und höher temperierte Bedingungen sowie segmentierte Anwendungen im Fokus

von Ralf Kulessa (Garlock GmbH)

Wasserstoff (H2) ist derzeit ein Thema, das sowohl bei der Energiewende als auch in verschiedenen Zukunftstechnologien eine große Rolle spielt. Dabei finden chemisch beständige PTFE-Werkstoffe, die gleichzeitig elektrisch hoch isolativ sind, sowohl in kryogenen Projekten bis -260 °C als auch in höher temperierten Projekten Anwendung. Umfangreiche Tests belegen die Eignung moderner Dichtungsmaterialien.

Liegt H2 im gasförmigen Zustand (z.B. 120 °C) vor, so müssen die Regelungen der TA-Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft unter dem BundesImmissionsSchutzGesetz) für Flanschverbindungen und auch für Dichtungswerkstoffe beachtet werden, welche z.B. auch rechnerische Nachweise der technischen Dichtheit gemäß VDI2290 mittels Berechnung nach EN 1591-1 für runde Flanschverbindungen erbringen müssen.

Weiterhin spielt bei der Energiespeicherung oder bei der Energiegewinnung (Thema Brennstoffzelle) die Segmentierung von Dichtungen, also das Aufteilen in mehrere einzelne Dichtungssegmente, und ein Zusammensetzen der Segmente zu einer Dichtung bei der Montage eine große Rolle, da hier häufig Dichtungen mit 3 bis 6 m Durchmesser zum Einsatz kommen.

Lösungspartner

Garlock GmbH
Garlock GmbH

 

Branchen

Energietechnik

Zielgruppen

Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung