Was man beim Kleben  berücksichtigen sollte

Anwenderfreundlicher Holzklebstoff auf PU-Basis WIKO TIMBER FIX ECO (Bild: GLUETEC Industrieklebstoffe GmbH & Co. KG)

15.06.2020 Was man beim Kleben berücksichtigen sollte

Aktuelle Einschätzungen zu Trends und Entwicklungen in der Klebtechnik

von Nils Lang (GLUETEC Industrieklebstoffe GmbH & Co. KG)

Diese Technologie ist einerseits „Möglichmacher“ für viele Fragestellungen und andererseits sind viele Aspekte zu berücksichtigen, damit die jeweilige Lösung im Projekt das Gewünschte möglich macht. Die Statements der Experten zeigen die Bandbreite der aktuellen Aspekte.

Immer strengere Vorschriften und Beschränkungen im Umgang mit Gefahrstoffen, z.B. in der Verwendung von Diisocyanaten am Arbeitsplatz, erfordern auch ein Umdenken in der Klebstoffchemie. Ziel ist es, dass Anwender mit so wenig Gefahrstoffen wie nötig in Kontakt kommen. Deshalb bleiben wir unserem eingeschlagenen Kurs von anwenderfreundlichen Klebstoffen treu und setzen auch bei unserer Forschung & Entwicklung ganz auf toxikologisch unbedenkliche Polyurethan-Chemie. Diese Produkte schonen nicht nur die Umwelt und die Gesundheit der Anwender, sondern senken auch signifikant Kosten für Arbeitsschutzmaßnahmen und Entsorgung. Auch deshalb ist die Nachfrage nach nachhaltigen und unbedenklichen Alternativprodukten im Bereich Kleb- und Dichtstoffe branchenübergreifend ungebrochen hoch. Beginnend in den skandinavischen Ländern und bei verarbeitenden Unternehmen im Handwerk ist dieser Trend jetzt auch in der Automobilindustrie angekommen. Entwicklungstreiber sind hier aber ganz klar unsere branchenführenden Private-Label-Kunden, die als Marktpioniere ständig auf der Suche nach innovativen Produkten und Verpackungen sind. In diesem Kontext unterstützen wir Unternehmen mit fachkundiger Beratung vor Ort, Produktprüfungen im Labor und Kontakten zu Forschungseinrichtungen. 

Ein anderes Thema ist die DIN 2304, in der wir einen positiven Effekt sehen, da sie zu mehr Grundwissen im Handling mit Gefahrstoffen in den verarbeitenden Betrieben beiträgt. Außerdem steigt in den Führungspositionen die Bereitschaft, Prozesse anzupassen und dem Mitarbeiterschutz einen höheren Stellenwert einzuräumen. In der Folge wird das Fehlerrisiko in der Klebstoffverarbeitung verringert und die Prozesssicherheit weiter erhöht.

Im Hinblick auf die Zukunft arbeiten wir aktuell u.a. in vier geförderten Forschungsprojekten z.B. zur Forschung an CCC – Cold Cure Composites – d.h. an der Entwicklung von strahlenhärtenden Matrixwerkstoffen zur energieeffizienten Herstellung von FVK-Lichtbaustrukturen. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Ziel ist es, lichthärtende Vergussmassen bzw. Klebstoffe zu entwickeln, zu charakterisieren und herzustellen, die über einen zweistufigen Härtungsmechanismus ausgehärtet werden und mit Faserverstärkung zu einem Compositwerkstoff verarbeitet werden können. 

Nils Lang, Sales Manager, GLUETEC Industrieklebstoffe GmbH & Co. KG
„Moderne Klebstoffe müssen Umwelt und Anwender schützen – das rechnet sich auch wirtschaftlich.“ Nils Lang, Sales Manager, GLUETEC Industrieklebstoffe GmbH & Co. KG

Lösungspartner

GLUETEC Industrieklebstoffe GmbH & Co. KG

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb