„Technische Lösungskompetenz und Umweltschutz sind kein Widerspruch“

CO2-neutral

10.03.2020 „Technische Lösungskompetenz und Umweltschutz sind kein Widerspruch“

Die Kunststoffbranche kann auch Umweltschutz – ein Beispiel

von Gerhard Kremer (Kremer-Kautschuk-Kunststoff GmbH & Co. KG), Julian Kremer (Kremer-Kautschuk-Kunststoff GmbH & Co. KG)

Die Kunststoffindustrie steht bei der aktuellen Umweltdiskussion schnell am Pranger. „Dafür gibt es keinen Grund“, meinen Gerhard (links) und Julian Kremer (rechts), Geschäftsführer der Kremer-Kautschuk-Kunststoff GmbH & Co. KG, und erläutern wie moderne Kunststoffbauteile, u.a. mit Dichtfunktion, zu umweltgerechten Produkten beitragen können und man sie zudem klimaneutral herstellen kann.

Auf welche Trends und Entwicklungen muss sich Ihr Unternehmen heute bei Formteilen, Profilen und Verbundteilen mit Dichtungsfunktion einstellen?
Kremer: Die Entwicklung geht zur Mehrkomponententechnik und damit zu Bauteilen wie Gehäusen mit direkt angespritzter Dichtung. Diese können wir mit unseren Möglichkeiten und unserer Erfahrung heute sehr gut realisieren. Auch stellen wir fest, dass verschiedene Produkte immer kleiner werden. In Verbindung mit Mehrkomponententechnik ist damit eine spezielle Lösungskompetenz nötig, die wir haben. 

Welche Materialien kommen heute bevorzugt für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche zum Einsatz? 
Kremer: Da wir keine eigenen Produkte
fertigen, sondern die Produkte unserer Kunden, ist unser direkter Einfluss auf die Materialwahl eingeschränkt. Wir stellen jedoch eine verstärkte Nachfrage nach Rezyklaten fest, und zwar dort, wo es technisch möglich und sinnvoll ist. Und wir verzichten auf die Fertigung von PVC-Artikeln.

Sie verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz von der Konstruktion bis zur Serien­fertigung?
Kremer: Als Hersteller von Formteilen aus Gummi, Kunststoff und Flüssigsilikon können wir bereits in der Entwicklungsphase vorbehaltlos beraten und Lösungsvorschläge anbieten, die optimal auf die Kundenbedürfnisse ausgelegt sind. Der Anwender kann bei uns Lösungen aus drei Materialgruppen, die fertigungstechnisch völlig unterschiedlich sind, „aus einer Hand“ wählen – wofür er normalerweise drei unterschiedliche Lieferanten benötigt.

Gerhard und Julian Kremer
Eine CO2-neutrale Kunststoffproduktion ist einerseits eine Herausforderung, andererseits aber unser generationsübergreifendes Anliegen.“ – Gerhard und Julian Kremer

Lösungspartner

Kremer-Kautschuk-Kunststoff GmbH & Co. KG
Kremer-Kautschuk-Kunststoff GmbH & Co. KG

 

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung