Wenn die Folie nicht haftet

Folie

19.09.2016 Wenn die Folie nicht haftet

Atmosphärendruckplasma als Troubleshooter in der Touchfolien-Verklebung

Die Bildung von Blasen in der Grenzschicht ist in der Folienverklebung ein bekanntes und gefürchtetes  Phänomen: Bei einem süddeutschen Automobilzulieferer versagte im Klimatest plötzlich die bis dahin gut haftende Verklebung der Touchfolie mit dem neuen Polycarbonat-3D-Bedienfeld. Mit dem Einsatz von Atmosphärendruckplasma konnte der Hersteller die Serienproduktion sicherstellen.

Dass sich auch eine vermutlich gute Klebverbindung unerwartet wieder lösen kann, zeigt sich manchmal erst dann, wenn ein Stresstest, wie z.B. eine Klimaprüfung, ansteht. Diese Erfahrung musste auch der zu Joyson Electronics gehörende deutsche Autozulieferer Preh in der Entwicklungsphase eines neuen Bediensystems für den Ford Lincoln MKZ machen. Das Center-Stack ist das Herzstück der Mittelkonsole und ein Funktionspackage auf engstem Raum. In der unteren Hälfte verfügt es über Slider mit kapazitiver Touch-Funktion zur Einstellung von Lautstärke und Gebläse sowie über berührungssensitive Flächen mit  entsprechenden Icons für weitere Funktionen.

Bei der im Spritzguss gefertigten Polycarbonat-Blende des Center-Stacks wird die bereits mit einem Klebefilm versehene PET-Touchfolie mittels einer Laminiervorrichtung auf die Blendenrückseite geklebt. Auf der Folie befinden sich mehrere übereinander im Siebdruck aufgebrachte Schichten mit gedruckter Elektronik, die bereits alle spezifischen elektrischen Funktionen enthalten. Ihre Verklebung verlief zufriedenstellend bis es beim Klimatest zu einem unerwarteten Problem kam.

Lösungspartner

Plasmatreat GmbH
Preh GmbH
Preh GmbH

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Vertrieb